New Suicide Squad #3

Im Zuge der New 52 von DC Comics erhielt auch die Suicide Squad eine monatlich erscheinende Heftserie, die aber anscheinend nicht so berauschend lief. Daher gibt es nun die "New Suicide Squad" und die ersten beiden Ausgaben haben mir relativ gut gefallen. Vor allem durch die Einführung eines neuen Charakters hat sich das Konfliktpotential deutlich erhöht...

"He was the biggest mistake of my life, do not let him be yours." - Harley

Als Autor ist Sean Ryan für die Serie verantwortlich, Zeichner ist Rob Hunter und der oder die ColoristIn nennt sich einfach nur Blond.
Der neue Charakter von dem ich gerade gesprochen habe ist Jokers Daughter. Diese hat das Gesicht des verrückten Schurken gefunden und trägt sie als Maske - genauer hat sie sie sogar angenäht, was ihre Besessenheit nochmal unterstreicht. Zuerst ging es mir bei dem Charakter wie bei Harley Quinn und ich fragte mich, warum sie schon wieder einen Joker-basierten Charakter einführen. Allerdings wurden mir auch schnell die Unterschiede zwischen den Frauen klar und welche interessanten Geschichten sich daraus entwickeln könnten.

Genau um die Differenzen zwischen Harley und Jokers Daughter geht es im dritten Heft der Suicide Squad. Während Manta mit Waller und ihrem offenbar neuen Chef beschäftigt ist, prügeln sich die beiden Damen. Diese Sequenz zieht sich durch die gesamte Ausgabe und ist wunderbar ausgearbeitet. Vor allem der Dialog zwischen ihnen macht nochmal deutlich, dass Harley inzwischen selbstständiger und autonomer geworden ist. Sie braucht den Joker nicht mehr und möchte diese Erkenntnis auch ihrer Rivalin beibringen - auf sehr schonungslose und brutale Art und Weise. Ob sie tatsächlich erfolgreich war, wird sich allerdings erst im nächsten Heft zeigen.

Die Art und Weise wie der Schluss des Kampfes dargestellt wird, hat mich sehr daran erinnert, wie der Joker Batmans zweiten Robin, Jason Todd, mit einer Brechstange zu Tode prügelte. Zwar benutzt Harley nur ihre Fäuste und die Szene ist auch bei weitem nicht so abscheulich und schockierend, aber Rob Hunter hat sich mit höchst wahrscheinlich inspirieren lassen - ich würde ihn nur zu gerne fragen.

Nach den letzten großen Ereignissen hält sich diese Ausgabe sehr zurück und konzentriert sich auf wenige Charaktere der Squad. Auch der Schauplatz ist mit einer Lagerhalle und Wallers Büro sehr eingeschränkt. Doch gerade diese Beschränkung auf das Wesentliche, machen es zu einem tollen Lesegenuss.

Viel Vergnügen
Chris

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