Valiant: Act One (2 von 16)

In “X-O Manowar Volume 2” muss sich Aric erst mit der Situation vertraut machen, dass er sich statt im fünften, im 21. Jahrhundert befindet. Doch lange Zeit zum Ausruhen bleibt ihm nicht, denn einer der tödlichsten Assassinen des Planeten macht Jagd auf ihn - außerdem ist das noch das klitzekleine Problem einer Invasion.

  • Volume 2: Enter: Ninjak
  • Ausgaben: #5 bis #8
  • Writer: Robert Venditti
  • Penciller: Lee Garbett
  • Inker: Stefano Gaudiano
  • Colorist: Moose Baumann
  • Letterer: Dave Lanphear

“As you said, if we don’t believe you, we can always kill you afterward.” - Ninjak

Alexander Dorian ist ein als Mensch getarnter Vine, den wir bereits beim letzten Mal als Baby gesehen haben. Vine scheinen mit einem sehr langen Leben gepriesen worden zu sein. Alexander hat es sich auf der Erde gemütlich gemacht und den Planeten und seine Bewohner zu lieben gelernt hat. Über einen ihrer mentalen Gatherings erfährt er, dass sein Volk eine Invasion auf die Erde plant und alles und jeden vernichten möchte. Auslöser für diese aggressive Haltung ist, dass es ein Mensch gewagt hat, sich die Shanhara Rüstung anzueignen. Doch das will Alexander nicht zulassen und schlägt sich nach einem gescheiterten Angriff auf Aric, auf dessen Seite.

Parallel dazu schickt der MI-6, der offenbar stark von Vines infiltriert ist, Ninjak auf die Spur von Aric. Ninjak ist einer der tödlichsten Attentäter, die man für Geld kaufen kann. Geht er doch nicht nur mit viel Geschick, sondern auch mit List und Strategie an seine Opfer heran. Da kann ihm nicht einmal Aric das Wasser reichen, da er ihn ohne die Rüstung antrifft und schnell betäuben kann, bevor sich Shanhara mit ihrem Meister verbinden kann. An dieser Stelle kann man auch wieder beobachten, dass er nicht viel gelernt hat, sondern einfach nur auf ein Ziel losgeht und versucht so schnell und so fest zuzuschlagen, wie es sein Körper zulässt. Das dies aber nicht immer die richtige Herangehensweise ist, zeigt ihm Ninjak.

Als sich so alle drei Protagonisten begegnen, schlägt Alexander einen Waffenstillstand vor, zumindest bis sie den MI-6 und dessen rücksichtslosen Anführer Clement ausschalten können.

Mit Ninjak kommt ein äußerst spannender Charakter in die Geschichte hinzu. Man sieht nie sein Gesicht, da er dies hinter seiner Ninja-Rüstung verbirgt. Außerdem steigt der Grad an Brutalität des Comics an, wenn er mit seinen beiden Samurai-Schwertern Gegner verstümmelt und ermordet.

Die Zeichnungen sehen fantastisch aus und setzen nicht nur die Kämpfe, sondern auch die einzelnen Konversationen hervorragend in Szene. Auch die Alienrasse The Vine ist einzigartig. Diese Kreaturen sind zwar humanoide Aufgebaut, haben allerdings klauenartige Extremitäten und sechs Augen. Sie wurden sicher zum Teil von Spinnen inspiriert.

In dieser Ausgabe sieht man auch, wie sich die Vine von ihrem Glauben leiten lassen. Seit Jahrhunderten haben sie darauf gewartet, dass es jemand schafft die Shanhara Rüstung anzuziehen, ohne dabei Qualvoll zu sterben. Doch kaum gelingt jemandem dieses Kunststück weichen sie oder zumindest viele von ihrem Glauben ab, da es sich nicht um einen ihrer Landsleute handelt. Gehört die Shanara Rüstung überhaupt ihnen oder haben sie diese nur für sich beansprucht?

Bei den Vine wird der Fokus ebenfalls wie bei den menschlichen Charakteren auf zwei bis drei zentrale Figuren gelegt, sodass der Leser diese besser kennen lernen kann. Sie repräsentieren verschiedene Abstufungen des Glaubens. So besteht durchaus Hoffnung, dass der Priester, der Shanhara bewacht hat und an verschiedene Kandidaten gegeben hat, langsam zum Umdenken anfängt.

Doch erstmal muss sich Aric beim nächsten Mal mit der Invasion auf die Erde auseinandersetzen.

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