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Es ist eine traurige Woche: Darth Vaders Soloreihe endet mit der 25. Ausgabe. Doch dafür bekommen wir mit dieser gleich drei Geschichten geliefert. Und natürlich gibt es auch wieder eine ordentliche Dosis DC, die weiterhin mit soliden Storys und starken Charakteren überzeugen. Rebirth kann also durchaus als Erfolg verbucht werden.

Star Wars: Darth Vader #25

Mit dieser extra dicken Ausgabe von Darth Vaders Solo-Reihe geht eine Ära zu ende. Es ist die letzte Ausgabe mit dem wohl besten Schurken der Filmgeschichte und dabei werden alle Stränge zu einem Ende geführt und “the stage is set” für Episode V. Cylo findet sein endgültiges Ende, indem Vader dessen intelligentes Schiff mit Hilfe der Macht dazu bringt in eine Sonne zu fliegen. Es ist eine fantastische Szene, die noch einmal die Macht des dunklen Lords ins Zentrum stellt. Die Szenerie wird untermalt von einem fassungslosen Cylo, der nur noch ein Wort über die Lippen bringt: “Impossible”. So kann sich nichts mehr Vader in den Weg stellen. Doch auch seine Beziehung mit Dr. Aphra kommt zu einem jähen Ende. Sie hat ihren Meister an den Imperator verraten, doch statt Vader zu tadeln, bekommt dieser Lob für seine geheimen Operationen. Denn was Vader gemacht hat ist vollkommen im Sinne der Sith. Er ist dazu bestimmt Darth Sidious irgendwann zu töten und dass er seine eigene Agenda verfolgt, die er auch noch vor seinem Meister geheim hält, dient diesem Ziel und damit dem Fortbestand der Sith. An Ende sehen wir Darth Vader auf seinem Schiff “The Executor”, in seiner berühmten Position vor dem Fenster, am Ende der Brücke. Sein nächstes Ziel ist Anakin Skywalker.

Doch damit ist der Comic noch nicht zu Ende, denn Dr. Aphra, die von ihrem Meister aus einer Luftschleuse in den Weltraum befördert wurde, wird von ihren “Freunden” gerettet. Die beiden Droiden und ein gewisser großer schwarzer Wookie begrüßen sie an Bord ihres Schiffes. Da passt es doch gut, dass sie nun auch ihre eigene Reihe bekommen soll und ich bin schon sehr gespannt darauf, zu welchen Planeten uns diese Abenteuer führen werden.

Die letzte Geschichte bringt uns schließlich zurück nach Tatooine. Dort hat Anakin vor vielen Monden die Tuskin Räuber abgeschlachtet, die seine Mutter umgebracht haben. Nun ist Darth Vader dort und hat ebenfalls ein Dorf nieder gemetzelt. Wir sehen, wie sich die übrigen Räuber versammeln und mit den Geschehnissen umgehen. Es ist eine Geschichte ohne Sprechblasen und Erzähler. Stumm verfolgen wir die Gruppe und sehen am Ende eine Statue brennen. Es wäre durchaus schön diese kurze Geschichte noch einmal wo zu sehen, aber sie ist auch gut so wie es ist. Es regt zum nachdenken an.

Darth Vader war ein gewaltiger Comic, der Lücken zwischen dem vierten und fünften Film schließen sollte und auch wenn nicht alle Geschichten überzeugt haben, so zumindest der Großteil. Jene Aspekte haben immer am meisten überzeugt, die Vader einen Spiegel vorgehalten haben. Das Besiegen der eigenen Dämonen und die Konfrontation mit seinen Emotionen waren die absoluten Highlights des Comics. Vielleicht sehen wir ja bald eine zweite Reihe, die uns zeigt, was zwischen dem fünften und sechsten Film passiert ist. Dann können wir auch einmal die Executor in vollem Einsatz erleben. Doch bevor dies geschieht, müssen andere Reihen ebenfalls abschließen. Ich habe so das Gefühl, als ob zuerst noch ein großes Crossover ansteht, bevor wir die Ereignisse nach dem fünften Film in Angriff nehmen können.

Action Comics #957 bis #962 (Path of Doom)

Superman is dead, long live Superman. Lex Luther hat es wirklich nicht leicht. Gerade hat er sich das Cape vom verstorbenen Superman geklaut und sein S-Emblem auf der Brust poliert, schon taucht der neue Superman auf, um ihn daran zu erinnern, dass es da noch jemand anderen gibt, der das S besser tragen kann. Natürlich endet es in einem Kampf, da niemand weiß bzw. bis dahin wusste, dass es überhaupt einen zweiten Superman auf der Erde gibt. Zusätzlich taucht dann auch noch ein Clark Kent auf, der keine Fähigkeiten zu haben scheint. Was steckt dahinter? Die erste Storyline von Action Comics konzentriert sich aber noch nicht auf diesen Aspekt, sondern stellt dem neu aufgetauchten Superman einen altbekannten Gegner gegenüber: Doomsday. In neuer und verbesserter Form, ausgerüstet mit einem Ganzkörperanzug, der ihn nur all zu bedrohlich wirken lässt, kämpfen sich die beiden durch halb Metropolis und durch alle Ausgaben hindurch. Zwischenzeitlich bekommt er Unterstützung von Lex, der aber nicht viel ausrichten kann und Wonder Woman stößt hinzu. Diana kümmert sich um Lois und Jon, Clarks Familie, während dieser den Kampf in seinen Stützpunkt in der Arktis lenkt. Der Handlungsbogen weist trotz der Zerstörungswut viel Emotionen auf, insbesondere wenn es um die Familie geht. Jeder Charakter darf einmal glänzen, sogar der kleine Jon. Was erschreckend an der Geschichte ist, ist die Tatsache, dass man bereits einmal gesehen hat, wie dieser Kampf ausgegangen ist und wie viel auf dem Spiel steht. Superman hält sich nicht zurück und scheint trotzdem der Unterlegene zu sein. Doch dass noch sehr viel mehr dahinter steckt, nämlich eine Organisation, die versucht Doomsday zu kontrollieren ist wohl der spannendste Aspekt der Geschichte. Ich hoffen nur, dass die Geschichte so gut fortgesetzt wird, wie er begonnen hat. Nicht, dass das Mysterium um den neuen, zweiten Clark Kent irgendwann der anderen Handlung im Wege steht.

Detective Comics #942 (Night of the Monster Men VI)

Das Finale von “Night of the Monster Men” hat so einiges zu bieten. Gewaltige Action, Zerstörungswut die Michael Bay neidisch machen würde und tiefsinnige Eindrücke, was es bedeutet Batman zu sein. Im letzten Wochenrückblick habe ich mich noch gefragt was der genaue Zweck der Watchtower ist - nun wissen wir es. Es gibt vier von ihnen (jeweils einen für Batwoman, Nightwing, Orphan und Spoiler), ausgestattet mit genügend Feuerkraft und die gesamte Stadt in Schutt und Asche zu legen. Es ist zum einen cool und praktisch, dass Batman solche Waffen in Gotham installiert hat, doch auch beunruhigend, dass er diese Macht hat. Vielleicht wird dieser Aspekt in einer späteren Ausgaben noch einmal aufgegriffen, lohnenswert wäre es in jedem Fall. Doch diese Waffen können das gewaltige Monster nicht besiegen. Es bedarf der cleverness von Nightwing und einen der besten Stunts, den er in der jüngsten Geschichte hingelegt hat. Wie er in das Maul des Monsters springt ist fantastisch gezeichnet und vermittelt einen atemberaubenden Eindruck des heroischen Akts, verbreitet aber auch Schrecken vor dem Biest. Batman sieht sich schließlich Strange gegenüber, der vorgesorgt hat, sodass ihn dieser nicht berühren kann. Doch dank Clayface muss er nicht in einen Kampf treten, um seinen Gegner zu besiegen. Strange hat einen besonderen Blick auf Batman und auch wenn er interessante Aspekte zu Tage befördert, derer man sich als Leser vielleicht nicht immer bewusst ist, Batman ist es. Seine inneren Dämonen sind keine Schwäche von ihm. Sie machen ihn zu dem was er ist und er hat gelernt sie als Stärke zu nutzen. “Night of the Monster Men” ist eine etwas andere Batman Geschichte, denn den große-Monster-Aspekt bekommt man in ihnen nicht oft geliefert. Dass es dann auch noch ein gekonntes Crossover geworden ist und innerhalb von drei Wochen erzählt wird, tut der Handlung gut. Einzig dass Gotham nun mehr oder weniger in Schutt und Asche liegt und auch die Justice League mithelfen muss um aufzuräumen, finde ich etwas schade und zu viel des Guten. Aber vielleicht wird das in der nächsten Geschichte eine wichtige Rolle spielen.

All-Star Batman #3 (My own worst enemy III / The Cursed Wheel III)

Und wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Duke daher. Im dritten Teil des brillanten Snyder Comics “All-Star Batman” bekommen wir einen Einblick in die Fähigkeiten von The Beast, der von Penguin und den anderen Verbrecherbossen in Gotham losgeschickt wurde. Brutal, roh und ohne etwas zu verschönern, werden uns dessen Talente nur all zu deutlich präsentiert. Sowohl Harvey, als auch Batman liegen am Ende erschöpft und blutend am Boden. Dabei ist es erstaunlich, dass sich der Attentäter nicht um Harvey zu kümmern scheint, da dieser ebenfalls beinahe getötet wird. Doch Duke darf den Tag retten, indem er mit “schrecklicher” Musik bewaffnet den Angreifer mit einem Auto überfährt und die beiden Männer damit in Sicherheit bringt. Allerdings bezweifle ich, dass wir das letzte von The Beast gesehen haben. Zum Glück hat Batman überall Unterstützer, so auch im Verlauf der Straße, ganz in der Nähe einer Fledermaus-Höhle - welch Zufall. Wieder auf Vordermann gebracht, nehmen sie eine Pipeline als Abkürzung, die sie eigentlich ziemlich nahe an ihr Ziel bringen sollte. Doch da kommen schon die nächsten Attentäter und dieses Mal scheint Harvey gewonnen zu haben. Denn dank einer Säure nimmt er Batman das Augenlicht und Duke muss hilflos dabei zusehen. Der dritte Teil von Snyders Geschichte überzeugt nicht nur durch das rasante Tempo, sondern auch deshalb, weil die Beziehung zwischen Bruce und Harvey auf eine neue Ebene gehoben wird. Sie kennen sich schon länger und der Schurke weiß auch, wer unter der Maske steckt. Auch wenn es mittlerweile etwas zu oft erwähnt wird, wer Batman ist und dieses offene Geheimnis ständig zur Sprache zu kommen scheint, finde ich den Aspekt interessant.

Die zweite Geschichte in All-Star Batman erinnert mich ein wenig an die Rückblenden in Arrow. Einmal sind sie höchst spannend und man lernt etwas über die Charaktere, dessen man sich vorher noch nicht klar war. Ein anderes Mal fühlt es sich wieder so an, als würde die halbe Handlung auf dem Weg zur Druckerei verloren gegangen sein. Auf den wenigen Seiten die hier zur Verfügung stehen, sehen wir immer nur einzelne Augenblicke eines größeren Handlungsstranges. Da sollte man meinen, dass es ausreichen würde, sich auf eine Zeitlinie zu konzentrieren und nicht auch noch mit Rückblenden arbeitet. So endet der Comic dann doch mit einem fahlen Beigeschmack.

The Flash #8 (old friends)

Das letzte Mal standen die Chancen, dass Flash gegen Godspeed gewinnen könnte eher schlecht, doch mit der zusätzlichen Speedforce seiner neuen Gehilfen, sieht die Sache schon anders aus. Doch es scheint so, als halte sich Barry immer noch etwas zurück, da es sich zum Einen um seinen Freund August handelt und zum Anderen Godspeed keine klassischer Bösewicht ist. Er will Gutes tun, überschreitet aber die Grenze, die Barry nie überqueren würde: August ist bereit zu töten. Doch gemeinsam mit Wally gelingt es ihm, August gerade genug Speedforce abzunehmen, um ihn außer Gefecht zu setzen, dabei aber nicht zu töten. Auch wenn der Kampf etwas zu schnell vorbei ist und der dramatische Höhepunkt fehlt, dieser war bereits in der letzten Ausgabe angesiedelt, so ist er visuell fantastisch gestaltet. In der Fernsehserie von The Flash dominieren bei den Gegner oft die schwarzen Anzüge, wie man auch in der aktuellen dritten Staffel begutachten kann. Es ist interessant zu sehen, dass es bei Godspeed einmal ein weißer Anzug ist, der auch ein wenig seine Absichten widerspiegelt. Gepaart mit den roten Blitzen von Barry und den gelben von Wally (der dank der Speedforce nun den klassischen Kid Flash Anzug bekommen hat), erhält man einen tollen Kampf. Am Ende erklärt sich Barry sogar dazu bereit Wally zu trainieren und dieser öffnet sich seiner Tante Iris und gesteht ihr seine Fähigkeiten. Dieser offene Umgang macht einen großen Charme des Comics aus. Bleibt nur abzuwarten was aus der Meena-Storyline wird und der geheimen Organisation, die August in Iron Heigths erwähnt.

Wonder Woman #8 (Interlude)

Wir unterbrechen die aktuellen beiden Geschichten von Wonder Woman und bekommen von Greg Rucka ein Special geliefert, dass sich voll und ganz auf Dr. Barbara Ann Minerva konzentriert und ihre Suche nach Themyscira - dem Ort, von dem die Amazonen stammen. Natürlich darf bei so einer Ausgabe ein Blick in die Vergangenheit der Archäologin nicht fehlen. Sie ist die Tochter eines reichen Vaters, der es nicht gerade positiv auffasst, dass seine Tochter in Mythologien interessiert ist. Sie solle doch endlich erwachsen werden und aufhören, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen. Aber Barbara Ann hat ein eigenes Ziel und so begegnen wir ihr einige Jahre später wieder, als sie gerade dabei ist, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu tun: ihr erster Beweis, dass die Amazonen existiert haben und das schon viel länger, als sie eigentlich vermutet hatte. Die Reise von ihrem ersten Beweis, der leider durch einen Erdrutsch verloren geht, bis sie schließlich einen Fuß auf Themyscira setzt ist durch eine toll inszenierte Collage dargestellt. Dabei erhält sie unerwartete Hilfe einer alten Mutter eines Dorfes, die ihr eine kleine Kurskorrektur anbietet. Ich hoffe sehr, dass wir diesen Charakter noch einmal wieder sehen und bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird. Aber vor allem wird interessant herauszufinden, in welcher Zeit diese Geschichte eigentlich spielt und was Barbara Ann auf der Insel entdeckt.

Der Wochenrückblick konzentriert sich mal wieder stark auf die DC Ausgaben, die letzte Woche erschienen sind. Es sind aber faszinierende Geschichte, die nicht nur unsere Helden in ein neues Licht rücken, sondern uns auch neue Supervillains präsentieren.

The Flash #6 (Story: Revenge)

Von Godspeed fehlt jede Spur und Barry hat die letzten Tage und Nächte im Büro verbracht, um ihn ausfindig zu machen. Er sucht Rat bei seiner treuen Freundin Iris, die immer einen anderen Blick auf die Dinge hat und bringt ihr die Tatortfotos. Doch sie hat eine Überraschung etwas für ihn und zwar keine gute. Ein neues Opfer von Godspeed. Eines, dass nicht in sein Beuteschema passt und kein Speedster ist: Billy Parks. Für manche einfach nur ein weiterer Krimineller, doch für Barrys Partner ist er der Mörder seines Bruders. August leugnet den Mord nicht und langsam fällt der Tropfen auch bei Flash selbst, wer hinter der Maske von Godspeed steckt. Ich weiß nicht woran es liegt, aber mittlerweile gefallen mir die Zeichnungen mit den extravaganten Speedforce-Blitzen immer besser. Besonders beim Kampf zwischen Flash und Godspeed wirken diese äußerst einschüchternd. August ist so viel schneller als sein Kollege, dass dieser keine Chance hat und ich bin mir schon fast sicher zu wissen, wie das enden wird. Wally West, der kürzlich noch mit der ermordeten Meena trainiert hat, lässt seinen Kräften freien Lauf und besiegt Godspeed. Oder aber es helfen nun doch alle Speedster der Stadt dabei, ihn zu überwältigen. Wie auch immer, es wird auf jeden Fall cool werden und Godspeed zählt jetzt schon zu einem der besten Flash Gegner.

Wonder Woman #6 (Story: Year One III)

Im dritten Teil von Year One landen Steve und Diana erstmal mit ihrem unsichtbaren Flugzeug an einem Strand und verschrecken ein paar Urlauber. Glücklicherweise kompostiert sich die Technologie der Amazonen schnell, sodass das Militär keinen Blick darauf werfen kann. Unterdessen werden der Vermisste und seine neue Begleitung auf einen Stützpunkt gebracht, wo die anderen genauso reagieren, wie man es nur erwarten kann. Diana wird, nachdem sie unsicher reagiert, mit Pistolen bedroht. Sie versteht weder ihre Sprache, wirkt verängstigt und will niemanden etwas anhaben. Trotzdem wird sie bedroht und nach den Routinemäßigen Untersuchungen ein eine Zelle gesperrt. Was hier passiert ist sehr erstaunlich, da die Patronen der Götter, die man auch auf dem leicht kitschigen Cover sieht, Diana besuchen und ihr ihre bekannten Fähigkeiten verleihen. Dies ist ein Aspekt, der mir bisher nicht bewusst war, allerdings passt es zum Mythos. Es ist eine schöne Fortsetzung der Geschichte, mit einem leicht stereotypischen Militär, aber sie bemühen sich, sie zu verstehen und ihr zu helfen. Das ist doch, was schließlich zählt.

Detective Comics #940 (Story: Rise of the Batmen VII)

"He´ll answer for what he´s done. He will answer to me!" - Batman

Barbaras Konflikt mit ihrem Vater an Bord seines gewaltigen Luftschiffes erreicht ihren Höhepunkt, als klar wird, dass niemand Robin davor bewahren kann, von den Drohnen ermordet zu werden. Zu allem Überschuss versucht ihr Vater auch noch mit Alientechnologie zu fliehen, doch Barbara macht ihm da einen Strich durch die Rechnung und nun muss er sich Batman persönlich gegenüber verantworten. Da freut man sich doch auf die nächste Ausgabe. Doch zuvor versucht Bruce alles mögliche und schickt einen Notruf an alle seine Alliierten, dass doch bitte jemand Tim Drake beisteht und rettet. Doch niemand ist in der Nähe oder hört den Anruf rechtzeitig. Was sich dann abspielt sind Szenen des Horrors, die gewaltig gut in Szene gesetzt werden. Tims Tod, Batman und Stephanies Trauer und der Schock in den Gesichtern derer, die zu spät kommen. Ein sehr ergreifender Moment. Doch war es dass mit Tim? Nein. Denn der Leser erfährt, dass sich eine geheime Organisation eingeschaltet hat und ihn nicht nur aus der Situation befreit hat, sondern aus der Geschichte streichen möchte. Sie schließen ihn ein, da mit seinen Fähigkeiten zu viel "Schaden" anrichten kann. Ich bin froh, dass sie es nicht bis zur nächsten Ausgabe aufgespart haben, um zu klären ob Tim noch lebt oder nicht. So bleibt dieser emotionale Moment erhalten, da er für den Rest des Teams weiterhin real ist. Gut gelöst und bald geht es weiter mit dem ersten kleinen Crossover innerhalb des Batman Universums.

All-Star Batman #2

"Hey, Waylon. Apaloosa called... they want their fool back." - Batman

My own worst enemy II

Es werden wieder jede Menge Zeitlinien parallel bedient. Auf der Reise zum "sicheren Hafen" für Harvey Dent aka Two-Face, kommen Batman einige seiner Gegner in die Quere. Zum einen wäre da Killer Croc und zwei große Freunde von ihm. Doch Batman wäre nicht Batman, wenn er in seinem Anzug nicht jede Menge kleiner Hilfsmittel parat hätte, um diese abzuwehren. Die Gadgets sind außerordentlich cool und vom Funktionsdesign hervorragend in den Anzug eingearbeitet. Dann haben wir noch zwei giftige Frauen, die mit ihren Tinkturen versuchen, Batmans schweres Leben zu Hölle zu machen. Das alles ist aber nichts im Vergleich zu seinem wahrscheinlich härtesten Gegner, zumindest wenn man von der Einführung her geht. Alle drei Crime-Bosse von Gotham (Great Whit, Penguin, Black Mask) mussten sich zusammenschließen, um sich ihn leisten zu können: Anatoly Knyazev aka The Beast. Ich bin sehr neugierig, welche Tricks er im Ärmel hat und wie er sich gegen Batman stellt. Überraschend fand ich, wie parallel dazu sehr offen mit dem "Geheimnis" umgegangen wird, dass Bruce Wayne Batman ist. Alfred spricht es Duke gegenüber an und meint, dass es nicht so schwer wäre, dies herauszufinden. Doch was nützt es schon es zu wissen. Batman ist immer auf alles vorbereitet und so ist es auch Bruce Wayne. Auch dies wird am Ende noch einmal aufgegriffen, als Gordon mit einem Trupp an Polizisten in Wayne Manor eindringt, doch diese Szene liegt noch zweit Tage in der Zukunft. Mal sehen, was sich Batman aka Bruce Wayne, bis dahin zu schulden hat kommen lässt, dass sich Gordon zu diesem drastischen Schritt gezwungen fühlt.

The Cursed Wheel II

In der zweiten Geschichte in dieser Ausgabe geht das Training von Duke weiter. Batman und er nehmen sich eines Falles an, der mit Viktor Szasz zusammenhängt. Er ist einer der grausamsten und schlimmsten Mörder Gothams und lässt seine Opfer besonders lange leiden - dazu verwendet er auch gerne Medikamente, damit diese nicht zu schnell verbluten. Nun hat er es auf diejenigen seltenen Fälle abgesehen, die ihm entkommen sind. Doch das ist nur eine Falle - denn sein nächstes Ziel ist "something new". Dukes Training ist ziemlich interessant mitzuverfolgen, das sich Batman anhand eines Rads, wie er es nennt voran hangelt und dabei verschiedene Stationen abgeht. Das aktuelle Trainingsziel ist das Motiv von Tätern herauszufinden.

Green Lantern Corps #3 (Story: Sinestros Law III)

Hal Jordan, der letzte der Green Lantern Corps, der sich noch aktiv gegen die aufsteigende Macht von Sinestros Handlangern zur wehr setzt, tut dies mit äußerstem Geschick. Er gibt die Hoffnung, dass sein Licht nie verglühen wird und kurz erweckt er den Eindruck eines Sieges, doch im ganzen Universum verbreitet die gelbe Armee Furcht und Schrecken. Mit jedem Schrei und jeder Träne nährt sich die Macht des Sinestro Corps und übersteigt damit diejenige von Hal Jordan. Ich kann mich noch gut an die Rebirth Ausgabe von der Green Lantern Reihe erinnern, in der ein unbekanntes Individuum eine kleine Schatulle besaß, die nur ein all zu bekanntes Licht verbreitete. Diese Macht bräuchte Hal nun. Doch das nächste Mal muss er sich erstmal dem "Fear Engine" gegenüberstellen. Welch Monstrosität dies auch immer sein mag.

Green Lantern Corps #4 (Story: Sinestros Law IV)

Guy Gardner wurde vom Sinestro Corps gefangen genommen und zum Anführer persönlich gebracht. Dieser ist jedoch alles andere als erfreut, da er Hal Jordan erwartet hat. Hier spielen die Künstler sehr gut mit den Erwartungen der Zuschauer, indem sie nur einzelne Aspekte von Hal zeigen, die ihn Schreien und Leiden lassen. Doch Sinestro wurde von seiner Tochter betrogen. Ihr Vater bedient sich der dunkelsten und schrecklichsten Magie, die er finden kann, um seine Legionen mit mehr und mehr Macht auszustatten und wenn diese von den Green Lantern persönlich weggeschlossen wurde, umso besser. Die Fear Engine zum Beispiel dient dazu, die stärksten Charaktere, die das Universum zu bieten hat mit Furcht zu erfüllen, denn wenn diese brechen und ihnen das Fürchten gelehrt wird, ist diese ungleich stärker als bei einer normalen Person. Die Fear Engine extrahiert diese Energie. Green Lanterns, abseits von genannten Beispielen, folgen normalerweise den Regeln. Doch drastische Situationen erfordern drastische Maßnahmen und dies haben nun auch die anderen gelernt, die auf einem unbekannten Planeten ihre Wunden lecken. Sie haben erkannt, dass die Zeit für Krieg gekommen ist.

Die Sommerpause ist vorbei und wie könnte man besser in die neue Season einsteigen, als mit einem Artikel, der gleich fünfzehn komplette Reviews (und ein halbes) auf einmal enthält. Ich lasse alle bisherigen Specials, die im Zuge von DCs Rebirth Event veröffentlicht wurden und auch einige Erstausgaben Revue passieren. Die Gliederung ist dabei mehr oder weniger zufällig, aber um so weiter unten ein Titel steht, desto weniger hat er mir gefallen.

Als erstes bekommt ihr eine kurze Zusammenfassung, welchen Eindruck der Comic hinterlassen hat und welche eventuellen Schwächen dieser aufweist. Darunter findet ihr dann den Link zum vollständigen Review (eine Ausnahme bestätigt die Regel).

All-Star Batman

Scott Snyders neue Batman-Reihe ist, wenn man sich seine Interviews ansieht, eine sehr persönlich Geschichte. Wir begleiten Batman und Two-Face auf einen etwas anderen Road-Trip. Dabei bedient sich Snyder der gesamten Villains, die das Batman Universum zu bieten hat oder zumindest denen, die er immer schon in einer Geschichte unterbringen wollte. Der besondere Erzählstil, gepaart mit den Zeichnungen von John Romita Jr. ergeben ein Gesamtpaket, dass man sich auf keinen Fall entgehen lassen möchte. Außerdem erhalten wir eine kleine Bonusstory, die uns Duke etwas näher bringt.

Komplettes Review: All-Star Batman #1 Review

Titans

Wallys Rückkehr zu seinem Team ist einer der besten Geschichten von Rebirth. Es steckt so viel Herzblut und Leidenschaft in der Geschichte, dass man zu jedem Zeitpunkt mitfiebert und hofft, dass Wally sie irgendwie dazu bekommt, sich an ihn zu erinnern. Die Zeichnungen sind einfach fantastisch und stellen die Charaktere gekonnt zur Geltung. Dazu darf der Speedster mit jedem von ihnen noch einen intimen Flashback erleben. Besser geht es nicht.

Komplettes Review: Titans Rebirth Review

Green Arrow

Green Arrow habe ich außerhalb der Fernsehserie auf The CW nie ernsthaft verfolgt. Doch da die Kritiken zu dieser Ausgabe so überragend waren, musste ich es einfach probieren. Tja, ich bin angefixt. Ich bin mir nicht sicher welche gemeinsame Geschichte Oliver mit Black Canary seit den new52 hatte, doch hier wirken sie wie alte Bekannte. Die Dialoge sind fantastisch geschrieben und die Zeichnungen überzeugen ebenso. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt, denn sie greift ein immer aktuelles Thema auf: Menschenhandel.

Komplettes Review: Green Arrow Rebirth Review

Superman

Superman ist Tod, lang lebe Superman. Wir bekommen endlich etwas mehr von dem älteren Clark und seinen Motiven mit. Er hat sich seit Jahren auf der Erde bedeckt gehalten. Nun hat er sich Lois zu erkennen gegeben, weil sie Superman in Smallville begraben möchte - neben seinen Eltern. Die Ausgabe strahlt sehr viel Gravitas aus und bildet sowohl Abschluss für den alten Superman, als auch den Neuanfang für eine Reihe, die sehr viel Potential hat. Es bleibt spannend, wo die Reise hingeht.

Komplettes Review: Superman Rebirth Review

Green Lanterns

Der Sektor der Galaxis, der die Erde beheimatet, hat mehr Green Lanterns als jeder andere. Hal Jordan deutet dies als Zeichen dafür, dass uns etwas großes und gefährliches bevorsteht. Während er sich auf den Weg macht, um herauszufinden was dieses etwas sein könnte, bewachen Jessica und Simon die Erde. Zwei neue Lanterns die erst noch ihre wahren Fähigkeiten entdecken müssen. Geoff Johns und seine Kollegen machen bei dieser Ausgabe sehr viel richtig: Helden und Feinde werden etabliert, die Zeichnungen wirken dynamisch und er macht außerdem neugierig auf die zweite Green Lantern Reihe - Hut ab!

Komplettes Review: Green Lanterns Rebirth Review

Detective Comics

Zwar kein richtiges Rebirth Special, da sie direkt mit 934 eingestiegen sind, allerdings zähle ich das trotzdem mit, immerhin ist das hier mein Blog... Jedenfalls ist Detective Comics ziemlich hoch im Kurs, da es uns einen neuen Aspekt zeigt und eine große Zahl der Bat-Family ins Boot holt. Der Boot Camp Aspekt gefällt ebenso gut, wie die Zeichnungen, außerdem kommt das detektivische zurück in die Reihe. Und wer hätte gedacht, das Clayface einen solch Emotionalen Moment haben könnte?

Komplettes Review: Detective Comics #934 Review

Wonder Woman

Auch wenn die Ausgabe für Neueinsteiger in den Wonder Woman Mythos etwas verwirrend sein mag, so gelingt es Greg Rucka durch das Voice Over die Grundstimmung und die Atmosphäre für die kommenden Geschichten zu legen. Wie man aus dem Podcast Talking Comics erfahren kann, ist diese Ausgabe eine Art Entschuldigung dafür, was die new52 mit Diana gemacht haben. Rucka schreibt quasi ihre Geschichte neu und ich freue mich Teil dieser Reise zu sein.

Komplettes Review: Wonder Woman Rebirth Review

Nightwing

Wer ist Nightwing und was macht ihn so einzigartig? Dieser Frage geht der Autor Tim Seeley in dieser Ausgabe nach. Dabei ist die Hauptgeschichte konzentriert auf eine Unterhaltung zwischen Dick Grayson und Damian Wayne. Die beiden haben eine lange Geschichte miteinander und funktionieren auch hier sehr gut. Im Laufe der Unterhaltung erkennt man, dass Dick mit seinen vergangenen Missionen abgeschlossen hat und bereit ist, für neue Abenteuer. Also der perfekte Start für eine neue Reihe.

Komplettes Review: Nightwing Rebirth Review

Flash

Für einen großen Flash-Fan wie mich (zumindest nenne ich mich seit der ersten Staffel der Serie auf The CW so) war die Ausgabe eigentlich nur zu 50% interessant, da sie viel Hintergrundgeschichte zu dem Charakter liefert. Dies mag für Einsteiger begrüßend sein, doch nach dem Ende der zweiten Staffel der Serie, der erneuten Lektüre von Flashpoint und dem DC Universe: Rebirth Special, war es doch etwas zu viel des Guten. Aber danach geht die Geschichte interessant weiter und ich freue mich auf die kommenden Speedster.

Komplettes Review: Flash Rebirth Review

Aquaman

Der Autor von Aquaman schafft es sehr gut das Element “was bisher geschah”, mit einer neuen Geschichte zu verknüpfen. Die majestätischen Zeichnungen, verbunden mit einem Voice Over, welches mit so manchen blöden Kommentaren abrechnet, bilden den Beginn einer hoffentlich guten Handlung. Sowohl Neueinsteiger, als auch langjährige Leser, werden an dieser Ausgabe ihr Vergnügen haben.

Komplettes Review: Aquaman Rebirth Review

Justice League

Die neue Reihe von Justice League befindet sich mit Bryan Hitch in guten Händen, wie er mit seiner Rebirth Ausgabe beweist. Der Kern dieser Ausgabe fokussiert sich auf Teambuilding, Vertrauen und Zusammenarbeit. Genau die Kernelemente, um die es bei so einem Comic gehen soll. Immerhin ist es die Justice League und sie benötigen Gegner, die sie einzeln nicht hätten besiegen können - auch dieser Aspekt wird hier wunderbar aufgegriffen.

Komplettes Review: Justice League Rebirth Review

Action Comics

Lex Luthor als Superman? Nein, das kann der ältere Clark, der sich seit Jahren auf der Erde versteckt hält, nicht auf sich sitzen lassen und mischt sich gleich mal in seine erste Rede ein. Dieser Comic versucht sehr viele Elemente auf einmal einzuführen und schafft dies auch im Grunde ziemlich gut. Einzig die Unterhaltung zwischen Lex und Clark finde ich nicht ganz so gelungen. Dafür überzeugen sowohl die Familiendynamik der Kents, als auch die Zeichnungen.

Komplettes Review: Action Comics #957 Review

Batman

Nach dem Ende von Scott Snyders und Greg Capullos perfekten Run von Batman, ist es nur schwer, sich an einen Neuen zu gewöhnen. Es scheint zu früh zu sein. Jedoch macht das neue Team seine Arbeit gut und hält mit der ein oder anderen Überraschung bereit. Es wird sich in den nächsten Ausgaben herausstellen, ob es sich lohnt der Reihe weiterhin zu folgen.

Komplettes Review: Batman Rebirth Review

Suicide Squad

Alle Jahre wieder muss sich Amanda Waller vor einer Autoritätsperson für ihren Job rechtfertigen und darf danach wieder frei ihres Amtes walten. Diesmal ist es niemand geringeres als Barack Obama himself, der die Lady bittet, ihre Mittel zu rechtfertigen. Diese verdammt coole Anfangsszene, kann danach leider nicht aufrechterhalten bleiben, da wir schnell zum üblichen Prozedere der Suicide Squad zurückkehren. Für Neueinsteiger sicher interessant, bildet es für langjährige Leser nichts neues.

Komplettes Review: Suicide Squad Rebirth Review

New Superman

Vielversprechend anders begonnen, entpuppt sich diese Ausgabe leider nicht als die erhoffte große Abwechslung zu den üblichen Reihen in DC. Statt etwas komplett neues zu wagen, werden einem hier Kopien von Originalen geboten und sowohl die Namen als auch Berufe von Charakteren, kommen dem geneigten Leser äußerst bekannt vor. Trotzdem sind die Zeichnungen gut gelungen und so manche Charaktere könnten noch interessant werden. Hoffentlich wird die Story besser fortgesetzt, als sie begonnen hat.

Komplettes Review: New Superman Review

Deathstroke

Ich war äußerst neugierig darauf, wie Deathstroke in das Rebirth Universum eingeführt wird. Das Cover wirkt cool und seit der zweiten Staffel von Arrow, ist der Charakter sehr interessant für mich geworden. Leider kann der Comic da nicht ganz mithalten. Wenn man nicht schon bescheid weiß, wer wer ist, dann ist die Geschichte nur verwirrend und gleicht der Aneinanderreihung einzelner Szenen, die nich viel Sinn ergeben. Leider nicht besonders Einsteiger freundlich. Dafür überzeugen die Zeichnungen und sorgen für eine Stimmungsvolle Atmosphäre. Hierzu gibt es als einzige Ausnahme kein längeres Review, da ich ehrlich gesagt nicht wusste, was ich schreiben soll…

Scott Snyder ist zurück! Wie er in so manchen Interviews und auf den letzten Seiten von ein paar DC Comics erzählt hat, wollte er etwas neues Ausprobieren. Frei von bestimmten Erzählstrukturen, die ihn in “Batman” zurückgehalten haben. Ein Road Trip mit seinem Sohn hat ihn schließlich auf die Idee zu All-Star Batman gebracht. Nur sind es hier zwei Gesellen, die nicht ganz so gut zusammenpassen: Batman und Two-Face.

  • Script: Scott Snyder
  • Pencils: John Romita Jr.
  • Inks: Danny Miki
  • Colors: Dean White
  • Letters: Steve Wands

“It’s not the training to be a ‘sidekick’. It’s the training that comes next. Every ally who’s trained with me has gone through it. Whether they know it or not.” - Batman

Es tut gut wieder Scott Snyder einen Batman Comic schreiben zu sehen und ich bin sehr neugierig, was uns auf dieser Reise, knapp 500 Meilen durch die USA, alles erwarten wird. Die Ausgangslage ist schon ziemlich verrückt. Batman möchte Two-Face an einen Ort bringen - wohin genau erfahren wir noch nicht. Auf jeden Fall weit weg von Gotham. Doch dieser hat vorausgeplant und ein ziemlich verlockendes Angebot für alle im Staat gemacht, die die beiden aufhalten und ihn befreien. Nun machen also alle Jagd auf sie.

Wie bereits von Scott Snyder versprochen, werden so manche coole Gegner, die er bisher nicht hatte verwenden können, in dieser Reihe auftauchen und für Schwierigkeiten sorgen. Den Anfang machen ein paar verschiedene Insekten, die etwas zu offensichtlich, aber dennoch cool eingeführt werden. Es ist schön zu sehen, dass sich Snyder hier der gesamten Rogues Gallery bedienen möchte, die dann auch noch so nachvollziehbar in die Geschichte eingewebt werden.

Der Erzählstil, den Snyder hier wählt ist etwas besonderes, da er immer wieder zwischen verschiedenen Zeiten wechselt. Einmal sehen wir was vor zwei Stunden, vor ein paar Wochen oder gerade aktuell passiert. So bekommen wir nach und nach, wie bei einem Puzzle, Stücke geliefert, die sich schließlich zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Leider kann man noch nicht daraus schließen, wohin er Two-Face bringen möchte, aber es raten ihn alle davon ab, was nichts gutes verheißt.

Die Zeichnungen von John Romita Jr. passen hervorragend zu dem Erzählstil und vermitteln einen sehr stimmungsvollen Eindruck. Befinden wir uns gerade irgendwo in der Wüste, kann man förmlich die Hitze spüren, die Mimik und Gestik der Charaktere transportieren deren inneren Konflikt und die Anspannung, die dieser Mission vorausgehen.

Es ist ein wunderbares Gesamtpaket und mehr als ich von der neuen Reihe mit Scott Snyder und seinem Team erwartet hätte.

Als kleines Zuckerl gibt es schließlich, wie auch schon in seiner letzten Batman-Reihe eine kleine zusätzliche Geschichte. Hier widmet er sich endlich mal Duke, dem neuen “Sidekick” von Batman, der eigentlich keine Sidekick ist. Batman sagt zu ihm immer nur, dass er etwas Neues probieren möchte und wie es aussieht, bekommen wir nun zu sehen, was er damit meint. Es ist ein spezielles Training, dass sicher noch einmal mehr Einblick in die Welt des dunklen Ritters gewährt. Unter anderem, was die Farben der Kostüme bedeuten könnten und sicher noch vieles mehr. Der nächste Monat kann nicht schnell genug kommen.