Valiant: Act One (1 von 16)

Heute kümmern wir uns um Volume 1 von “X-O Manowar”. Valiant eröffnet sein Universum mit einem Visigoth Krieger aus dem fünften Jahrhundert. Es handelt sich um einen starken Kämpfer, der jedoch immer Hals über Kopf in eine Schlacht zu rennen scheint ohne sich den Kopf über eine eventuelle Strategie zu zerbrechen. Er wird bald feststellen müssen, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, mit einem Gegner fertig zu werden.

  • Volume 1: by the sword
  • Ausgaben: #1 bis #4
  • Writer: Robert Venditti
  • Penciller: Cary Nord
  • Inker: Stefano Gaudiano
  • Colorist: Moose Baumann
  • Letterer: Dave Lanphear

“You beasts will find me much harder to defeat without your machines.” - Aric

Italien. Anfang des fünften Jahrhunderts tobt ein Krieg zwischen dem römischen Reich und den Visigoths. Technisch sind die Römer ihren Gegnern zwar überlegen, doch die Kampfesstärke und Strategie der Visigoths ist nicht zu unterschätzen. Doch Aric ist eher ein Krieger, der zuerst aufs Schlachtfeld läuft und dann darüber nachdenkt wie er eigentlich vorgehen sollte. So auch in einer Nacht- und Nebelaktion, wo er und ein paar Kameraden glauben, einen Außenposten der Römer anzugreifen. Doch handelt es sich dabei um ein Schiff der außerirdischen Rasse “The Vine”.

Diese besuchen Planeten mit intelligenten Spezies und tarnen ihre eigenen Babys als solche der einheimischen Rasse. Wie ein Kuckuck seine Eier im Nest anderer Vögel versteckt, so tun dies auch die Vines. Dadurch sind sie über ein großes interstellares Gebiet verteilt. Doch ihre Jünglinge sind nicht auf sich allein gestellt, denn ab einem gewissen Alter haben sie Zugriff auf eine Art neuronales, telepathisches Netzwerk, dass ihnen erlaubt untereinander in Kontakt zu bleiben. Dort können sie auch Treffen abhalten und ihr weiteres Vorgehen besprechen. Diese werden als Gatherings bezeichnet.

Doch sie legen die Babys nicht nur zu anderen hinzu (was äußerst auffällig wäre), sondern tauschen diese aus - nehmen die menschlichen Kinder also in ihrem Schiff mit. Diese dienen dann als Arbeitskräfte - Sklaven. Genauso ergeht es Aric, seinem besten Freund Gafti und den anderen aus der Legion. Bei ihrem Angriff auf das fremde Schiff können sie zwar ein paar Vines ausschalten, werden schließlich aber doch gefangen. Anfangs noch kämpferisch, geben sie irgendwann den Fluchtversuch für einige Jahre auf und arbeiten in den Gärten der Vine - entweder an Bord eines ihrer Schiffe oder, wie wir später noch lernen werden, auf ihrem Heimatplaneten Loam.

Es gibt aber Hoffnung. Denn Aric hat zu Beginn eine Kammer, die den Vines scheinbar heilig ist, gesehen, in der sich eine Art Rüstung verbirgt. Seit Jahrhunderten versuchen die Vine diese Rüstung dem Auserwählten unter ihnen zu geben, doch alle die es bisher versucht haben, sind gestorben. Nach Jahren versuchen die Protagonisten einen weiteren Fluchtversuch und haben sich wirklich gut Gedanken darüber gemacht, wie sie vorgehen sollten. Sie gelangen schließlich zu der heiligen Kammer. Es geschieht das unfassbare und die Manowar-Rüstung, die auf den Namen Shanhara hört, verbindet sich mit Aric. Doch der Sieg kam mit einem hohen Preis. All seine Freunde sind bei dem Versuch zu fliehen gestorben.

Durch pure Willenskraft und dem Wunsch nach Hause nach Rom zu kommen, teleportiert ihn die Rüstung zurück zur Erde. Doch dort angekommen muss er feststellen, dass über 16 Jahrhunderte vergangen sind. Es ist das Jahr 2012 und alle die er gekannt hat, sind lange gestorben.

Bis zu dem Zeitpunkt hat die Rüstung bereits viele Fähigkeiten präsentiert, die durchaus ihren legendären Status rechtfertigt. So kann sie fehlende Körperteile ersetzen (bei Aric war es eine Hand), widersteht den größten Waffen der Vine, regeneriert sich selbst, hat mächtige Waffen und kann dem Besitzer Wissen vermitteln, sowie Sprachen beibringen.

Die erste Geschichte von Valiant überzeugt mit einer stringenten Handlung und starken Charakteren. Nicht nur Aric und seine Freunde sind gut gezeichnete Figuren, auch die Vine stellen sich als interessantes Volk heraus. Sie haben eine Möglichkeit gefunden sich über viele Planeten zu verteilen, ohne das diese “Invasion” von der heimischen Spezies entdeckt wird. Doch ihr Glaubenssystem mutet doch sehr seltsam an, jedoch freue ich mich darauf, mehr über sie zu lernen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *