Helix - Season 1

Wie es oft geschieht, habe ich die Serie Helix durch Zufall entdeckt. Aktuelle News auf serienjunkies.de durchstöbernd, springt mir eine Zeile ins Auge in der die Serie mit Lost verglichen und damit auch die zweite Staffel angeteasert wurde. Da ich Lost äußerst genial finde und eine ähnliche Serie zumindest eine Chance verdient hat, fing ich mit der ersten Staffel an.

"It's like a who's who of mass epidemics in here." - Alan

Es war ein verregneter und kalter Samstag morgen, als ich mich dazu entschlossen hatte mit Helix zu beginnen. Mein Muskelkater vom Lauftraining war gerade dabei abzuklingen und so hatte ich absolut keine Lust das Haus zu verlassen. Also ein ideales Binge-Watching-Wetter!

Ab der ersten Episode war ich von Helix gefangen. Die Figuren werden interessant eingeführt und Fälle des CDC (Center of Disease Control) haben immer etwas unheimlich mysteriöses. Denn anders als in Arrow oder Criminal Minds, kann man den Gegner nicht sehen und direkt bekämpfen - man nimmt ihn nur war, spürt seine Anwesend und das meist, wenn es schon zu spät ist. Außerdem hat die Tatsache etwas unheimliches und stimmungsvolles, "allein" im Eis auf einer riesigen Forschungsstation quasi gefangen zu sein.

Qualitativ erkennt man bei Helix einen leider zu großen Unterschied, zwischen der ersten und zweiten Hälfte. Denn zu Anfang, bis in die ca. siebte bis achte Episode, ist die Atmosphäre beklemmend und wird kongenial immer weiter gesteigert. Auch wenn die CGI Effekte auf serientypischem Niveau sind, stört es nicht - die Schauspieler machen das durch ihre Fähigkeiten wieder wett.  Danach scheint den Autoren mitgeteilt worden zu sein, dass sie eine zweite Staffel bekommen und so spannten sie das Mysterium um eine unbekannt ausgebrochene Krankheit immer weiter und führten verwirrendere, unglaubhaftere Wendungen ein. Ich hätte es schön gefunden, wenn sie die Staffel mit einem guten Ende beschließen und in der nächsten Staffel eventuell eine neue Krankheit in einem neuen Gebiet behandeln - vielleicht machen sie das auch, aber das Ende scheint etwas anderes anzudeuten.

Der Soundtrack zur Serie bildet einen Kontrast zur sonst eher düsteren Stimmung und wirkt eher erheiternd, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen.

Insgesamt finde ich die erste Staffel gut gelungen, auch wenn ich mir eine stärkere und logischere zweite Hälfte gewünscht hätte. Es muss nicht immer eine große, uralte Verschwörung hinter allem stecken. Ich verstehe zwar, dass die Serie vom Sender SyFy produziert wird, aber manchmal reicht auch eine gut geschriebene Serie, die das Bekämpfen eines unbekannten Virus spannend darstellt.

Bis demnächst
Chris

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