Gefühlt scheint es sehr lange gedauert zu haben, bis endlich die zweite Ausgabe von Rumble erschien. Doch bekanntlich ist Vorfreude die schönste Freude.

"Men, Women, they are my charges. I could never allow you injury." - Rathraq

• Co-Creators: John Arcudi & James Harren
• Color Art: Dave Sterwart
• Letters: Chris Eliopoulos

Die erste Ausgabe hat mich etwas verwirrt zurückgelassen. Ich wusste nicht genau was eigentlich los ist oder um was es überhaupt geht. Das hat mich zwar gestört, aber trotzdem fand ich vor allem die Welt, in der die Geschichte spielt spannend genug, um der Serie eine zweite Chance zu geben. Leider hat es nicht gereicht, sie bekommt keine Rose von mir (FAQ, wo kam das denn her?!)...

Empfand ich die Welt zuvor als mysteriös und zum Teil mythisch, hat sich dieses Bild, nach lesen des zweiten Heftes in abgedreht, seltsam und verrückt gewandelt. Von gierigen Riesenkatzen, vielköpfigen drachenähnlichen Haustiere, sechsarmigen Menschen usw. gibt es scheinbar alles, trotzdem scheinen die "normalen" Menschen davon nichts mitzubekommen. Die Wucht, mit der diese Eindrücke plötzlich auf mich einströmten waren zu viel und hatten für mich keinen logischen, langsamen Aufbau, so dass ich mich weder mit dem Gedanken an diese Wesen anfreunden konnte, noch sich mir der Sinn und Zweck erschlossen hat.

Was mir allerdings gefallen hat, ist die tatsächliche Welt in der die Geschichte spielt. Sie wirkt dynamisch und die einzelnen Handlungsstränge greifen fließend ineinander. Auch die künstlerische Darstellung ist gelungen. Der Stil gefällt und passt im allgemeinen zu den abgedrehten Figuren, die darin leben.

Wem die Geschichten gefallen, wünsche ich weiterhin viel Vergnügen, aber für mich ist diese Reihe wohl nichts...

Bis demnächst
Chris