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"No matter where you go or what they may call you, you will always be my son." - Raksha

Das Dschungelbuch gehört wohl zu den Filmen, die jeder irgendwann in seiner Kindheit gesehen hat. Man mag sich zwar mittlerweile nicht mehr so genau daran erinnern, aber die inkonischsten Szenen um Baloo, Bagheera, Kaa und co. sind den meisten im Gedächtnis geblieben. Das 1967 erschienene Original und der letzte Film, der noch von Walt Disney persönlich produziert wurde, ist zu einer Legende geworden. Gerne erinnert man sich zurück. Doch und dies ist leider mit so einigen Dingen aus der Kindheit der Fall, ist dieser Film nicht gut gealtert. Die Story weist große Lücken auf und allgemein bestehen ein paar Probleme damit, welche ihr hier bei den Screenjunkies bzw. hier bei Cinemasins detailliert erklärt bekommt. Es ist am besten, man behält die guten Erinnerungen und sieht ihn sich nicht noch einmal an.

Jon Favreau, der Mann der es geschafft hat Iron-Man zu einem der coolsten Charaktere zu machen, hat sich nun der Aufgabe gestellt, einen Live-Action-Film aus dem Material zu machen. Dabei hat er eine besondere herangehensweise gewählt. Lediglich Mowgli ist eine reale Person, alles andere ist CGI. Das nun die Tiere mit Hilfe von Computern generiert werden ist jetzt nicht so überraschend, aber auch der gesamte Dschungel und alles was dazu gehört wird mit Visual Effects umgesetzt. Um dem jungen Schauspieler Neel Sethi, der Mowgli mimt, eine Unterstützung zu bieten und er nicht nur mit Blue-Screens interagieren muss, hat Jon Favreau Puppenspieler engagiert. Sie sollten es Neel einfacher machen zu schauspielern. Dem Endprodukt kennt man es definitiv an, die Interaktionen zwischen dem Jungen und den Tieren ist herzerweichend. Auf Youtube finden sich diverse Featurettes zum Film, die man sich ansehen sollte, denn dadurch bekommt man einen guten Einblick in den Entstehungsprozess und welcher Aufwand getrieben wurde.

Den Inhalt der Geschichte muss ich hier wohl kaum nacherzählen, denn die Grundpfeiler sind weitgehend bekannt. Stattdessen möchte ich auf den unfassbaren Cast zu sprechen kommen. Allen voran den bereits erwähnten Neel Sethi. Er ist fantastisch als Mowgli und strahlt so viel Herz, Leidenschaft und Liebe für die Figuren aus, dass man sich nur all zu gerne mit ihm in diese Welt ziehen lässt. Der Voice Cast könnte hochkarätiger nicht besetzt sein. Ben Kingsley übernimmt Bagheera und damit auch den Erzähler der Geschichte. Idris Elba als Shere Khan, Bill Murray als Baloo, Lupita Nyong'o als Raksha, Scarlett Johansson als Kaa, Giancarlo Espisoto als Akela, Christopher Walken als King Louie. Außerdem leiht Jon Favreau einem Schwein seine Stimmt und Sam Raimi darf ein Eichhörnchen mimen. Allesamt rauben einem dem Atem. Natürlich spielen die Animationen, auf die ich gleich noch mehr eingehe die größte Rolle bei dem Unterfangen, doch ohne den fantastischen Voice Cast hätte es sehr schnell in die Hose gehen können. Ich kann einfach nicht genug hervorheben, wie sehr die Charaktere damit zum Leben erweckt und mit so viel Herz und Seele ausgestattet werden, wie es manch "normale" Filme nicht schaffen.

Doch kommen wir nun zu den Animationen. Am besten kann man den Film meiner Meinung nach mit Avatar vergleichen. James Camerons Sci-Fi Abenteuer ist ebenfalls komplett Animiert und bildet eine in sich geschlossene Welt. Dies ist auch bei The Jungle Book der Fall. Es wird einem eine komplett andere Welt präsentiert, die einfach nicht mit unserer vergleichbar ist. Deshalb lasse ich hier auch nicht eventuelle Argumente gelten, die auf einen eventuellen Realitätsanspruch hinauswollen. Denn wenn man damit anfängt, ist man bei The Jungle Book eindeutig falsch. Natürlich spielen die Grundgesetze noch eine zentrale Rolle, doch sobald sprechende Tiere auftauchen, die einen menschliches Baby erziehen, sollte man gewisse Kritikpunkte an der Kinotür abgeben. Wie dem auch sei. Die Animationen versetzen einen immer wieder ins Staunen. Man muss sich vor Augen führen, dass all das komplett am Computer gemacht wurde. Der Realitätsgrad, der erreicht wird kann einem schon den Atem rauben. Auch das eher schwierig dazustellende Element Wasser ist perfekt gelungen. Das Beste sind aber mit Abstand die Tiere. Angefangen beim Fell wirkt, als könnte man es tatsächlich streicheln. Die Schatten und die Beleuchtung sind ebenso überzeugend, wie die “Mimik”. Sämtliche Animateure scheinen ihre Hausaufgaben gemacht zu haben, denn bei den Bewegungen der Panther, Tiger, Wölfe und co. sieht man förmlich wie sich die Muskulatur unter der Haut bewegt. Die Sprünge und Agilität sind beeindruckend. Was mich persönlich überrascht hat ist, wie wenig lächerlich oder gekünstelt es aussieht, wenn die Tiere zu sprechen beginnen. Der Trick ist derart überzeugend, dass man sich eher fragt, warum unsere Tiere nicht auch sprechen können.

Es gibt in dem Film eigentlich nur gute bis fantastische Szenen, beim ersten betrachten sind mir keine wirklichen Makel aufgefallen. Die Story wurde leicht modifiziert und angepasst. Sie ist sehr geradlinig und es werden die aus dem Zeichentrickfilm bekannten Stationen toll abgearbeitet. Am Anfang, wenn man in dem Film rein geht, ist man sich vielleicht unsicher, was man erwarten soll. Doch Jon Favreau schafft es, Szenen zu generieren, von denen man gar nicht wusste das man sie sehen will. Als einzigen Kritikpunkt könnte man anführen, dass die Sequenz mit der Schlange Kaa sehr eigen wirkt. Sie scheint vom Rest des Films ausgeschlossen zu werden, einfach aufgrund der Tatsache, dass sie eine eigene Grundstimmung aufweist. Sie ist zweifellos hervorragend und Scarlett Johansson beängstigend, doch ich hätte mir gewünscht, dass sie auch mehr mit den anderen Interagiert.

The Jungle Book ist ein kleines Meisterwerk, welches durch einen imposanten Cast, noch beeindruckendere Animationen und Charakteren hervorsticht, die einem sicher länger im Gedächtnis bleiben werden. Ich hoffe inständig, dass nicht jemand auf die Idee kommt eine Fortsetzung machen zu wollen. So wie der Film aufgebaut ist und endet, ist er perfekt.

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