Predator vs. Judge Dredd vs. Alien #1

Die Verlage Dark Horse und IDW haben sich für ein hoffentlich episches Crossover zusammen getan, um die besten Jäger, die das Science-Fiction Universum zu bieten hat in einen Ring zu werfen. Das Potential ist groß, die Erwartungen gewaltig - let’s get ready to rumble!

  • Script: John Layman
  • Art: Chris Mooneyham
  • Colors: Michael Atiyeh
  • Letters: Michael Heisler

“Sorry, handsome. But “letting crims go” is not exactly in Dredd´s vocabulary.” Judge Anderson

Schauplatz ist die Welt von Judge Dredd und die Wüsten und Jungle außerhalb von Mega-City One und den anderen Superstädten.
Tief in den Eingeweiden dieser unmenschlichen Umgebungen, treibt ein Wissenschaftler sein Unwesen und experimentiert an allem was ihm unter die Hände gerät. Dieses Mal ist es ein Predator und ein durch zurückgelassene DNA gezüchteter Alien-Symbiont. Die dreckige und wilde Umgebung, die durch die Zeichnungen perfekt in Szene gesetzt wird, sieht fantastisch aus und zieht den Leser direkt in dieses Universum hinein.

Die Herangehensweise an die Geschichte ist ziemlich interessant, da die titelgebenden Charaktere, sobald sie auftauchen, kurz vorgestellt werden und sich so jeder Leser zurechtfinden sollte. Auch wenn er oder sie bisher nicht so viel mit den Geschöpfen zu tun hatte. In der ersten Ausgabe liegt der Fokus eindeutig auf Judge Dredd. Dies ist insofern sinnvoll, da das Gefecht auch in seiner Welt stattfindet und man somit eine Art Anhaltspunkt hat, der einen durch die Eingeweiden des Terrains führt.

John Layman versucht eine plausible Geschichte zu entwerfen, um diese ikonischen Monster gegeneinander antreten zu lassen. Es gelingt ihm soweit sehr gut es glaubwürdig und nicht zu gezwungen wirken zu lassen. Das Crossover zwischen Batman und den Teenage Mutant Ninja Turtles fand ich da schon etwas unbeholfener. Etwas Hintergrundgeschichte und Basisarbeit, wie Layman es umsetzt, macht die Handlung schon sehr viel nachvollziehbarer. Immerhin muss man sich so eine Geschichte in gewisser Weise auch verdienen, es funktioniert nur selten, wenn man die einzelnen Charakter lediglich in eine Welt packt und dann gleich kämpfen lässt oder ähnliches.

Die einzelnen Protagonisten, ausgestattet mit ihren eigenen Prinzipien und Fähigkeiten, begeben sich langsam aber sicher in die Arena. In diesem Fall ist es ein Jungle - also eigentlich die perfekte Umgebung für den Predator und es werden Erinnerungen an den ersten Film wach (“I don´t have time to bleed.”) Genauso wenig Probleme sollten die Aliens dort haben. Sie sehe ich eher in den Bäumen klettern und dann von Standort zu Standort springen. Lediglich Dredd ist eine eher mit Beton ausgefüllte Welt gewohnt und es wird spannend sein zu sehen, wie er sich anpasst (oder er geht einfach rein und ballert alles nieder, was nicht bei drei auf dem Baum ist - den er dann wahrscheinlich wegsprengt). Interessant ist auch, dass es bisher nicht so aussieht, als ob es immer nur einer von jeder Spezies ist, sondern drei Trupps mehr oder weniger gegeneinander kämpfen.

Diese erste Ausgabe macht vieles richtig und ich bin definitiv interessiert, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Besonders weil eben sehr viel mehr dahinter steckt, als die drei Spezies zu nehmen und in eine Arena zu werfen. Toller Auftakt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *