Tag Archives: Judge Dredd

Die Vorlesungsfreie Zeit erlaubt es mir, mehr Zeit mit Comics und dem Schreiben von Reviews zu verbringen. Dabei konzentriere ich mich im Moment auf The Walking Dead und Ultimate Spider-Man, da hier noch großer Nachholbedarf besteht. Aus diesem Grund gibt es in den nächsten Tagen und Wochen größere Reviews zu diesen und anderen Comics. Der Wochenrückblick fällt nun etwas kürzer aus, aber drei ist doch auch eine schöne Zahl.

Predator vs Judge Dredd vs Aliens #2

Weiter geht es mit dem Aufeinandertreffen dreier Giganten. Dredd wird mit Dr. Reinstöt konfrontiert, den er dachte getötet zu haben, doch das was er getötet hatte, war nur eines dessen irren Experimente. In der Zwischenzeit kommt der Trupp an Predators dem Labor immer näher um ihren verschollenen Freund zu retten. Leider gibt es in dieser Ausgabe nicht so viel Alien wie auf dem Cover versprochen. Statt dessen wird viel Hintergrundgeschichte geliefert und die einzelnen Figuren in Stellung gebracht. Hoffentlich gibt es bei der nächsten Ausgabe wieder etwas mehr Aktion, so wie man es eigentlich bei einem solchen Aufeinandertreffen erwartet, aber wie ich schon beim Review von #1 angemerkt habe ist es begrüßenswert, wenn es um mehr geht als nur den reinen Kampf.

Rebirth: Blue Beetle #1 (Story: Will the real Blue Beetle please die!)

Blue Beetle ist mir außerhalb von so mancher Animationsserie eigentlich noch nirgends begegnet - also die perfekte Ausrede um die Rebirth-Ausgabe zu testen. Darin geht es um den Jungen James Reyes, der mit dem Scarab “infiziert” wurde und sich dann zu besagten Helden transformieren kann. Unfreiwillige Unterstützung bekommt er vom Milliardär Ted Kord. Ihre Beziehung ist etwas kompliziert und Reyes muss erst noch herausfinden, wie er mit seiner zweiten Identität umgehen soll. Diese Ausgabe ist durchaus ein gelungener Start für die Reihe, aber regelmäßig werde ich sie wohl nicht verfolgen. Aber in Collected Editions sieht die Sache schon anders aus.

Allerdings dauert dies eine Weile, da DC sehr seltsame Angewohnheiten hat, was die Veröffentlichung von Collected Editions hat. Meist dauert so etwas ein paar Monate und ist anfangs noch recht teuer, bis es dann annehmbar wird. Hier könnte sich der Verlag durchaus eine Scheibe von Image abschneiden, die was das Thema anbelangt ziemlich schnell und vergleichsweise günstig sind. Auch Marvel fängt ist mittlerweile soweit, dass diese zeitnah veröffentlicht werden. Allerdings kann einem Marvel Unlimited hier weiterhelfen, wenn man kein Problem mit digitalen Comics hat. Denn mit rund 50€ im Jahr hat man Zugriff auf alle Comics, die älter als sechs Monate sind. Ich hoffe DC arbeitet an einem ähnlichen Dienst.

Aquaman #5 (Story: The Drowning V)

Indem sie Arthur aus der Gefangenschaft befreit hat, trat Mera etwas los, das schnell zu einem Krieg zwischen Atlantis und den Ländern der Erde führen könnte. Sie müssen sich gegen das US-Militär verteidigen, ohne dabei jemanden zu töten. Währenddessen führen sie teils abstruse Unterhaltungen. Hinzu kommt der Fakt, dass beide Kugelsicher sind und somit die Bedrohung eigentlich nichtig bleibt. Aus diesem Grund wird es schnell langatmig. Erst am Ende, als ein anderes Mitglied, gerufen durch den Präsidenten, sich zu dem Paar gesellt, kommt Spannung auf, aber dann ist der Comic auch schon zu Ende und wir müssen zwei Wochen warten. Die zweite Geschichte bzgl. Stubbs, die wir bereits kennen gelernt haben, wäre spannender gewesen, wie ich finde. Allerdings konnte diese Ausgabe gut den Konflikt, den es bei Meras und Aquamans unterschiedlicher Einstellung gibt, einfangen. Die eine hat kein Problem Menschen zu töten, doch der andere sieht davon ab, um vielleicht doch noch einen Krieg verhindern zu können. Ich bin gespannt wie es hier weiter geht.

Die Verlage Dark Horse und IDW haben sich für ein hoffentlich episches Crossover zusammen getan, um die besten Jäger, die das Science-Fiction Universum zu bieten hat in einen Ring zu werfen. Das Potential ist groß, die Erwartungen gewaltig - let’s get ready to rumble!

  • Script: John Layman
  • Art: Chris Mooneyham
  • Colors: Michael Atiyeh
  • Letters: Michael Heisler

"Sorry, handsome. But "letting crims go" is not exactly in Dredd´s vocabulary." Judge Anderson

Schauplatz ist die Welt von Judge Dredd und die Wüsten und Jungle außerhalb von Mega-City One und den anderen Superstädten.
Tief in den Eingeweiden dieser unmenschlichen Umgebungen, treibt ein Wissenschaftler sein Unwesen und experimentiert an allem was ihm unter die Hände gerät. Dieses Mal ist es ein Predator und ein durch zurückgelassene DNA gezüchteter Alien-Symbiont. Die dreckige und wilde Umgebung, die durch die Zeichnungen perfekt in Szene gesetzt wird, sieht fantastisch aus und zieht den Leser direkt in dieses Universum hinein.

Die Herangehensweise an die Geschichte ist ziemlich interessant, da die titelgebenden Charaktere, sobald sie auftauchen, kurz vorgestellt werden und sich so jeder Leser zurechtfinden sollte. Auch wenn er oder sie bisher nicht so viel mit den Geschöpfen zu tun hatte. In der ersten Ausgabe liegt der Fokus eindeutig auf Judge Dredd. Dies ist insofern sinnvoll, da das Gefecht auch in seiner Welt stattfindet und man somit eine Art Anhaltspunkt hat, der einen durch die Eingeweiden des Terrains führt.

John Layman versucht eine plausible Geschichte zu entwerfen, um diese ikonischen Monster gegeneinander antreten zu lassen. Es gelingt ihm soweit sehr gut es glaubwürdig und nicht zu gezwungen wirken zu lassen. Das Crossover zwischen Batman und den Teenage Mutant Ninja Turtles fand ich da schon etwas unbeholfener. Etwas Hintergrundgeschichte und Basisarbeit, wie Layman es umsetzt, macht die Handlung schon sehr viel nachvollziehbarer. Immerhin muss man sich so eine Geschichte in gewisser Weise auch verdienen, es funktioniert nur selten, wenn man die einzelnen Charakter lediglich in eine Welt packt und dann gleich kämpfen lässt oder ähnliches.

Die einzelnen Protagonisten, ausgestattet mit ihren eigenen Prinzipien und Fähigkeiten, begeben sich langsam aber sicher in die Arena. In diesem Fall ist es ein Jungle - also eigentlich die perfekte Umgebung für den Predator und es werden Erinnerungen an den ersten Film wach (“I don´t have time to bleed.”) Genauso wenig Probleme sollten die Aliens dort haben. Sie sehe ich eher in den Bäumen klettern und dann von Standort zu Standort springen. Lediglich Dredd ist eine eher mit Beton ausgefüllte Welt gewohnt und es wird spannend sein zu sehen, wie er sich anpasst (oder er geht einfach rein und ballert alles nieder, was nicht bei drei auf dem Baum ist - den er dann wahrscheinlich wegsprengt). Interessant ist auch, dass es bisher nicht so aussieht, als ob es immer nur einer von jeder Spezies ist, sondern drei Trupps mehr oder weniger gegeneinander kämpfen.

Diese erste Ausgabe macht vieles richtig und ich bin definitiv interessiert, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Besonders weil eben sehr viel mehr dahinter steckt, als die drei Spezies zu nehmen und in eine Arena zu werfen. Toller Auftakt.