The last of us (remastered)

Ich habe mich aus Gründen, die sich nun nicht mehr nachvollziehen lassen, davor gesträubt The last of us zu spielen. Zombies begegnen einem ja förmlich überall in TV-, Film- und Buchform, aber da ich mir eine PS4 zulegen wollte und das Bundle, welches im Angebot war, dieses Spiel enthielt, also versuchte ich mich daran.

“I’ve struggled a long time with survivin’, but no matter what, you have to find something to fight for.” - Joel

Davon, wie sehr mich dieses Spiel gepackt und gefesselt hat, war ich überrascht. Lange Zeit ist es her, als ich das letzte Mal ein Spiel gespielt hatte. Es ist atemberaubend wie schnell mit “The last of us” in seinen Bann zog und mich nicht mehr losgelassen hat, bis ich durch war - was keine ganze Woche gedauert hat. Beinahe sofort fühlte ich mich mit den Figuren verbunden: Joel, der einsame Mann, der nach dem Verlust seiner Tochter einen Grund zum Weitermachen sucht und ihn schließlich in Ellie findet. Deren beiden Kampf ums nackte überleben ist eine bewegende und mitreißende Geschichte und die Entwicklung der einzelnen Protagonisten muss sich vor Hollywood-Produktionen keinesfalls verstecken - stattdessen sollte sich mancher Filmemacher lieber eine Scheibe von den Entwicklern abschneiden und sie als Beispiel verwenden (nicht dass jetzt alle anfangen sollten das Spielt zu kopieren).

Die Macher haben es auch tatsächlich geschafft, dass ich mir immer wieder Sorgen um Ellie machte. Jedes Mal, wenn sie nicht in Sichtweite war oder die beiden getrennt wurden, hatte ich eine seltsames Gefühl und wollte so schnell wie möglich wieder zu ihr. Ihre Sicherheit und ihr Überleben war mir wichtig geworden, da ist es schließlich auch egal, wenn der Rest der Menschheit elendig verrecken muss - Hauptsache Ellie befindet sich in Sicherheit. Diese Verbundenheit bei einer Spieldauer von ca. 12 Stunden zu schaffen und das von Anfang an ist bemerkenswert und hängt nicht nur mit den fantastischen Animationen zusammen.

Es sind die kleinen Dinge, die dieses Spiel so unglaublich gut machen. Die Leidenschaft Ellies für Comics, die kleinen Unterhaltungen zwischen ihr und Joel sowie die Mimik und Gestik machen sie zu real wirkenden Personen. Wenn man sich zum Beispiel hinter einer Kiste versteckt und Ellie vor einem Kniet, legt Joel seine Hand schützend über sie - allein dies ist herzzerreißend und wie es in einem herrlichen Honest-Game-Trailer angedeutet wird, muss man einfach eine Träne vergießen, wenn die beiden die Giraffen entdecken und ihnen nachjagen, um sie weiter beobachten zu können.

All dies sind Beispiele das Spiel zu lieben, aber die beiden allein wären nichts, ohne die dystopische Atmosphäre. Hinter jeder Ecke könnten sich diese Zombie-ähnlichen Monster verstecken, überall Jäger lauern. The last of us bietet grandiose Abwechslung zwischen Schleich- und Kampfszenen, was ich sehr begrüßenswert finde.

Als nächstes steht für mich noch das Add-on Left Behind auf der todo Liste. Dort schlüpft man in die Rolle Ellies, bevor sie Joel begegnet. Ich bin schon gespannt darauf und freue mich neue Seiten an ihr zu entdecken. Außerdem ist auch noch der Plus-Modus offen, denn ein paar Trophäen möchte ich mir schon noch holen...

Bis demnächst
Chris

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