Ultimate Spider-Man: Irresponsible

Mein letztes Review zu einer Ultimate Spider-Man Geschichte ist schon fast zwei Jahre alt und eigentlich habe ich den Blog gestartet, um eben jene Comics zu kommentieren. Nun geht es also weiter mit den nächsten sechs Ausgaben. Diese konzentrieren sich überraschenderweise sehr auf das Privatleben von Peter Parker und einen expliziten Supervillain sucht man vergebens.

  • Ausgaben: #40 bis #45
  • Erscheinungsdatum: Juli bis November 2003
  • Writer: Brian Michael Bendis
  • Artist: Mark Bagley
  • Inks: Art Thibert
  • Colors: Transparency Digital
  • Letters: Chris Eliopoulus

“Another rule of life should be that teenage super heroes on a very fixed income should make a point of holding onto their costumes during elaborate fight sequences.” - Peter Parker

“Irresponsible” ist die etwas andere Spider-Man Geschichte. In seinem letzten Kampf hat Peter sein Kostüm verloren. Dies zieht sich durch alle Ausgaben hindurch, wie ein running Gag, aber Brian Michael Bendis versteht es die Tatsache immer im richtigen Moment zur Sprache zu bringen. Nebenbei muss er sich noch mit MJ auseinandersetzen. Die beiden hatten miteinander Schluss gemacht und müssen jetzt einen Weg gut zu koexistieren. Natürlich darf auch Peter Parkers alter Ego Spider-Man nicht zu kurz kommen. In einer benachbarten Schule treibt ein neuer Mutant sein Unwesen und Tante May komm dem Geheimnis ihres Neffen gefährlich nahe.

Voll gepackt geht es also weiter mit den Abenteuern unseres liebsten Helden. Da die Action nun etwas kürzer kommt, konzentriert sich vieles was geschieht auf kleine Momente, die gefüllt sind mit herausragenden Dialogen. So zum Beispiel in den schüchternen Unterhaltungen zwischen MJ und Peter, die sich nach einem Streit nun doch wieder näher kommen. Es ist schön den beiden zuzusehen, wie sie ihre Probleme aus den letzten Geschichten ausräumen können. MJ hat sogar angefangen ein neues Kostüm für Peter zu machen. Nur die Größe kann sie noch nicht so ganz einschätzen.

Apropos. Die lustigsten Szenen sind diejenigen, in der Peter versucht sich irgendwoher die Tights zu besorgen, aus denen er dann sein Kostüm herstellen kann. Ich frage mich, wie er sein erstes Kostüm gemacht hat und warum er das nicht einfach wiederholt. Aber gut das er es nicht macht, ansonsten hätten wir keine improvisierten Kleidungsstücke zu Gesicht bekommen, mit denen man sogar bei einer Comic Con ausgelacht würde.

Als kleiner Gegner tritt Geldoff auf, der mit seinen Gedanken Dinge explodieren lassen kann. Doch er hat keine bösen Absichten, sondern ist lediglich verwirrt und muss geleitet werden. Genau dies versucht Peter und scheitert bravourös. Seine Versuche sind aber sehr ehrenwert und von ehrlicher Natur. Da es sich bei Geldoff aber um so etwas wie einen Mutanten handelt, kommt ihm eine gewisse Gruppe zu Hilfe. Doch die Begegnung mit Prof. Xavier läuft nicht ganz so wie erhofft und Peter muss erneut lernen, dass man seine Idole besser nicht kennen lernen sollte - man wird nur enttäuscht.

Ultimate Spider-Man weiß erneut voll und ganz zu überzeugen. Dialoge, die sich nicht nur wahrhaftig und natürlich anfühlen, sondern auch den Charakteren sehr viel mehr Tiefe verleihen, machen Spaß beim Lesen und gehören ganz klar zu den großen Stärken eines Brian Michael Bendis. Natürlich dürfen auch die fantastischen Zeichnungen von Mark Bagley nicht unerwähnt bleiben. Die Mimik und Gestik ist einfach schön zuzusehen und die Farben machen ihr übriges, um eine bunte Welt, rund um Spider-Man zu kreieren.

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