Superior Spider-Man: A Troubled Mind

Doctor Octavius auf der Suche nach sich selbst. Dabei kommen ihm nicht nur die Avengers in die Quere, sondern auch ein Überbleibsel von Peter Parker und seine eigene überhebliche Arroganz. Außerdem lernt er, dass es manchmal besser wäre, erst zuzuhören und dann den Gegner Krankenhausreif zu prügeln.

  • Ausgaben: #6 bis #10
  • Erscheinungsdatum: Januar bis März 2013
  • Writer: Dan Slott
  • Artist: Ryan Stegman
  • Color Art: Edgar Delgado
  • Letterer: VC’s Chris Eliopoulos

“Think again, Ock! You made a big mistake coming here! Because this is my world. My rules.” - Peter Parker

Lange konnte es ja nicht gut gehen, das Ock in Peters Körper steckt und dies von niemandem bemerkt wird. Er verprügelt auf brutalste Art und Weise seine Gegner, einen hat er sogar getötet, außerdem lässt sein Verhalten ebenso zu wünschen übrig. So wird niemand geringeres als die Avengers persönlich auf ihn aufmerksam und stellen ihn zur Rede. Natürlich will sich Ock nichts gefallen lassen und es entwickelt sich ein kurzer Kampf, bevor er die Oberhand verliert. Zu seinem Glück aber, zeigen die folgenden Untersuchungen nichts Auffälliges und sie müssen ihn wieder gehen lassen. Leider steht Tony Stark nicht zur Verfügung, sonst wäre es wohl nicht so glimpflich ausgegangen.

Also darf er weiterhin sein (Un)heil treiben. Dabei gibt es in diesem Handlungsbogen zwei äußerst bewegende Vorfälle. Zum Einen darf der Anti-Held zeigen, was er wirklich kann, indem er ein kleines Mädchen rettet, dass durch sein Verschulden äußerst Krank geworden ist. Darauf wird er nur aufmerksam, weil er Cardiac verfolgt. Bei diesem handelt es sich um keinen richtigen Supervillain. Denn alles was er stiehlt und besorgt, bringt er in ein Underground-Krankenhaus, wo freiwillige Helfer und Ärzte Patienten versorgen, die vom Gesundheitssystem nicht beachtet bzw. es sich nicht leisten können, behandelt zu werden. Ironischer Weise ist es eines von Ottos vergangenen Erfindungen, welche es ihm erlaubt, das Mädchen zu retten. Sie schenkt ihm am Ende sogar ihre kostbare Puppe. Dan Slott drückt hier ordentlich auf die Tränendrüse…

Dies führt zum zweiten wichtigen Event. Denn die Erfindung von Otto, die das Mädchen gerettet hat, erlaubt es ihm in seinen eigenen Verstand einzudringen und mit dem Rest von Peter Parker zu kommunizieren. Erst wenn man Ottos wahre Gestalt, mit den Metallarmen wieder sieht, wird einem bewusst, wer eigentlich die Kontrolle über Spider-Man hat. Es ist nicht eine seltsame Abwandlung von Peter Parker, wie man dankenswerter Weise denken könnte, nein, es ist Otto Octavius. Mit grausamer Präzision und Schrecken geht er gegen den Eindringling vor und bereitet ihm ein für alle Mal ein Ende. Damit geht endgültig eine Ära zu ende. Keine witzigen Kommentare mehr. Kein Kampf, um den eigenen Körper. Nur noch ein brillant arroganter Geist in einem fremden Körper.

Ich bin äußerst gespannt, wie die Reihe von nun an weiter gehen wird und meine Einstellung von letzten Mal, wo ich noch dachte: Hey cool, bitte mehr solcher Geschichten! - dies hat sich eindeutig geändert. Die Ausgabe Nummer neun hat deutlich gemacht, wie rücksichtslos Otto vorgehen kann und zu was er in der Lage ist. Hoffentlich setzt er es für das Gute ein.

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