Outcast: A Vast And Unending Ruin

In der nächsten Storyline von Outcast erfahren wir nicht nur mehr über die Mythologie, sondern auch was sich in Kyles Vergangenheit ereignet hat, womit ich einige meiner früheren Behauptungen revidieren muss, aber gerade das macht den Comic so spannend: nach und nach bekommen wir ein immer besseres Bild geliefert und es wird nichts auf dem Silbertablett serviert.

  • Ausgaben: #7 bis #12
  • Writer: Robert Kirkman
  • Artist: Paul Azaceta
  • Colorist: Elizabeth Breitweiser
  • Letterer: Rus Wooton

“I didn’t cause this, Kyle. I didn’t put us here… I didn’t destroy everything we had. That was you” - Allison

Gleich zu beginn die erste Überraschung: Megan, die Schwester von Kyle, trifft sich mit Allison, Kyles Ex-Frau. In der letzten Handlung wurden immer mal wieder Andeutungen über sie gemacht, was mich zu der Vermutung gebracht hat, dass sie tot sei. Doch weit gefehlt. Was ist also wirklich passiert? War sie die Besessene? Aber wenn es so war, warum gibt sie dann auch die Schuld an Kyle weiter? Später kommt Kyle zu ihren Haus und wie wir erfahren den nächsten Schocker: die gemeinsame Tochter ist ebenso noch am Leben. Eigentlich dürfte Kyle die beiden nicht besuchen, sondern muss einen Mindestabstand einhalten. Jedoch entfaltet sich ein bewegendes und ruhiges Gespräch zwischen den Geschiedenen. Allison sagt ihm, dass die Ehe perfekt war und Kyle sie in nur zehn Minuten vernichtet hat. War er der besessene? Wie kann das sein? Es bleibt auf jeden Fall spannend und ich freue mich auf den dritten Teil, wo hoffentlich wieder etwas mehr offenbart wird, unter anderem vielleicht auch seine Tochter betreffend. Sie scheint ebenso Fähigkeiten zu haben. Denn Kyle beschreibt die Umarmung zwischen ihnen als stärkende Erfahrung und das nicht nur in emotionaler Hinsicht.

Mit dem Reverend macht Kyle diverse Hausbesuche und erfährt von ihm vom Teufel, der den Reverend mit einem Pentagram gebrandmarkt hat. Er befürchtet, dass seine bisherigen Versuche Dämonen auszutreiben nicht erfolgreich waren und diese weiterhin in den Menschen stecken. Das schwierige daran ist, dass Kyle alle irgendwie berühren muss, damit er es mit Sicherheit sagen kann und Dämonen dies natürlich vermeiden wollen, da sie spüren, dass es sich bei ihm um einen Outcast handelt. Wie sich herausstellt, scheinen die Exorzismen bei niemandem gewirkt zu haben. Bei ihrem letzten Besuch stellt sich heraus, dass die junge Dame von zu Hause abgehauen ist. Also machen sie sich auf die Suche nach ihr.

Sherry, die sie in ein leeres Lagerhaus verfolgen, wehrt sich vehement gegen die beiden Verfolger, doch durch Tränen von Kyle wird der Dämon sofort ausgetrieben. Jedoch fällt Sherry dadurch in ein Koma. Dies nagt an Kyle und es stellt sich die Frage, ob sie ab einer gewissen Dauer der Besessenheit, die Menschen nicht einfach in Ruhe lassen sollen. Es scheint nämlich so zu sein, dass, umso länger die Person besessen ist, umso weniger von dieser Person schließlich übrig bleibt, wenn der Dämon gezwungen wird, den Wirten zu verlassen.

Langsam begreifen Kyle und der Reverend die Welt in der sie sich nun befinden. Sie wissen nicht wie viele besessen sind, aber es scheinen jede Menge zu sein. Außerdem müssen sie ihre Recherchen ausweiten, da Bibel und Weihwasser nicht mehr Wirkung haben, als normales Wasser und Sonnenlicht - wenn nicht sogar noch weniger. Andere Quellen als die christlichen, deren sich der Reverend bisher bedient hat, müssen zu rate gezogen werden, denn im letzten Atemzug haben sie von Sherrys Dämon erfahren, was der Teufel geplant hat. Und Kyle steht im Zentrum dieser Pläne.

Outcast überzeugt weiterhin mit einer äußerst spannenden Geschichte und Robert Kirkman versteht es einem eigentlich alten Thema einen neuen Twist zu geben. Vor allem die scheinbar übermächtige Präsenz des Teufels und Dämonen wirkt ehrlich bedrückend. Wie sollen die beiden es schaffen, die Menschen zu retten?

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