Justice League: Rebirth #1

Das Erbe von Geoff Johns anzutreten, nachdem dieser mit dem fantastischen Darkseid War, welcher uns über ein Jahr mit spannendem Lesestoff versogt hat, ist wahrlich nicht einfach. Bryan Hitch allerdings versucht es - einer muss den Job ja schließlich machen. Kann er sich im Rebirth Special schon etwas beweisen?

  • Writer: Bryan Hitch
  • Inks: Daniel Henriques & Scott Hanna
  • Color: Alex Sinclair
  • Letters: Richard Starkings & Comicraft

“Leave. Tell everyone and everything like you, that this world is protected. Whatever comes will face us. We stand guard here. We´re the Justice League. Run.” - Justice League

Natürlich kann man aus einer Ausgabe nicht wirklich auf eine ganze Reihe schließen, doch das was uns hier an Action, Emotionen und Hingabe für die Charaktere geboten wird, ist wirklich großartig.

Die Geschichte selbst beginnt mit einem Angriff auf eine Großstadt. Das Monster, welches epische Maße annimmt, hat den unheilvoll klingenden Namen Reaper und ist so groß wie ganz Manhattan. Verzweifelt versuchen unsere Helden gegen dieses gigantische Wesen anzutreten. Doch weder die Waffen von Wonder Woman, noch Aquaman oder Cyborg Talente sind ausreichend, um es zu bezwingen.

Parallel dazu erleben wir den Clark (der, der aus einer anderen Welt stammt und vor Jahren hier Zuflucht fand), wie er mit Lois diskutiert, ob er sich in die Belange dieser Welt einmischen sollte. Immerhin muss er sich auch um ihren Sohn Jon kümmern. Es ist ein toller Moment, da die Standpunkte und sein gesamtes Wesen in diesen wenigen Augenblicken klar wird. Er ist Superman. Er kann gar nichts anderes sein. Dies ist seine Bestimmung. Quasi will er nur die Erlaubnis seiner großen Liebe, um sich der Justice League anschließen zu dürfen.

Ebenfalls dazu gesellen müssen noch die beiden neuen Green Lanterns, die sich während des Darkseid Wars etabliert haben. Ihre abenteuerliche Vergangenheit wird hier nur angeschnitten, was der Dynamik der Geschichte nur gut tut.

Der Comic ähnelt stark dem Beginn von Geoff Johns Justice League Reihe. Auch hier mussten sich die Helden erst zusammenfinden. Doch der Kern des Teams, den wir schon kannten (Batman, Wonder Woman, Cyborg und Aquaman) bleiben bestehen. Doch sie erkennen, dass sie erst gemeinsam stark genug sind, um allen Widrigkeiten trotzen zu können, wie auch das Zitat oben noch einmal deutlich macht. Jeder einzelne von ihnen trägt einen Satz daraus vor, was noch einmal ihre Verbundenheit unterstreicht.

Das einzige was mich nicht so begeistert hat, waren die Zeichnungen von Wonder Woman, die mir teilweise etwas kantig und ungenau vorkamen. Sie wirkte überzogen dargestellt - zumindest was ihre Mimik und teilweise auch die Gestik betrifft. Mal sehen wie sich das in den nächsten Ausgaben entwickeln wird.

Ich freue mich aber auf die kommenden Geschichten und Gegner. Bryan Hitch hat sich sicherlich etwas gutes für seine erste Story einfallen lassen.

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