Harley Quinn #12

Die Abenteuer von Louis ähm Harley und Power-Girl gehen weiter und wie der Titel "Not Kansas" vermuten lässt, befinden wir uns nicht mehr so ganz in bekanntem Terrain, sondern erobern Welten, die noch nie Mensch zuvor gesehen hat...

"Everyone ends a sentence with the word 'die'. Maybe it means something different here" - Harley

Die Autoren dieser wunderbaren Ausgabe sind weiterhin Amanda Conner und Jimmy Palmiotti. John Timm und Chad Hardin teilen sich die Arbeit als Zeichner und Alex Sinclair ist der Colorist der Truppe.

In meiner obigen Einleitung habe ich schon etwas versucht zumindest zwei mehr oder minder bekannte Serien unterzubringen. Grund ist, dass das gesamte Heft im Prinzip eine Hommage an Marvel ist. Aber alles der Reihe nach:
Unser ungewöhnliches Team versucht gerade den Clock King daran zu hindern einen Überfall durchzuziehen. Doch dieser hat eine Art Geheimwaffe in seinem Arsenal, welche in Form eines Ringes auftaucht (auch hier wieder eine nette Anspielung). Damit befördert er die zwei Damen in ein Paralleluniversum und sie müssen einen Weg finden, auf dem Sie wieder zurückkommen.

Dieses andere Universum ist sehr interessant und lustig aufgebaut, da gibt es zum Beispiel riesige Hunde, unter anderem ist ein König so ein Hund, welcher eine humanoide Frau als Gemahlin hat und weil sie ihm so auf die nerven geht, entschließt er sich spontan sie zu verspeisen. Zuvor gibt es aber noch einen Dialog, der sich gewaschen hat und den man gelesen haben sollte. Allein das Panel, wo Harley unglaubwürdig das Geschehen beobachtet ist unbeschreiblich komisch.

Glücklicherweise stellt sich heraus, dass es auch in dieser Welt einen solchen Ring, wie ihn der Clock King benutzt hat gibt. Leider hat ihn aber ein tyrannischer Herrscher namens Manos (Zwinker, Zwinker). Das erste Panel in dem dieser Manos auftaucht macht einem klar, das soll Thanos darstellen. Allein dies verdient großen Respekt, denn er ist hier nicht lächerlich oder dergleichen dargestellt, sondern versucht wie im Marveluniversum auch, das Universum zu beherrschen. Dazu verwendet er ein mächtiges, orgelhaftes Instrument, mit dem sich ganze Planet zerstören lassen (vielleicht eine vereinfachte Version des Todessterns?).

Natürlich gelingt es Harley und Power Girl den Ring an sich zu reißen und damit Mittelerde oder wie das Universum genannt wird, zu verlassen. Die Autoren schaffen es gekonnt, das ein ganzes Universum von dem Team gerettet und einer tyrannischen Herrschaft befreit wird. Das nebenbei, ohne viel Aufsehen erregen zu wollen, auf der Suche nach einem weg nach Hause zu kommen und mehr wolle ja die Voyager Crew auch nicht. Die Dialoge sind humorvoll und klasse geschrieben, die seltsamen unterschiedlichen Charaktere gefallen und vielleicht sehen wir diese Welt ja nicht zum letzten Mal.

Viel Vergnügen
Chris

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