Wonder Woman Rebirth #1

Mit dem Wonder Woman Rebirth Special starte ich ein persönliches Experiment, denn bisher habe ich noch nie regelmäßig einen Wonder Woman Comic gelesen. Dies soll sich nun aber ändern. Bietet diese #1 einen guten Einstieg in die Welt der Amazone?

  • Writer: Greg Rucka
  • Pencils, Inks, Cover: Liam Sharp
  • Pencils: Matthew Clark
  • Letters: Jody Wynne
  • Inks: Paulo Siqueira

“The first casualty of war is the truth.” - Diana

Die Geschichte, die hier erzählt wird ist ziemlich ungewöhnlich und als Wonder Woman Einsteiger vielleicht am Anfang etwas verwirrend, aber wenn man die bisherigen Justice League Comics von Geoff Johns verfolgt hat und weiß worum es in Rebirth geht, ergibt alles schon irgendwie einen Sinn. Diana ist Zwiegespalten. Vielleicht ausgelöst durch Wally West, vielleicht aber auch eine Nachwirkung des Darkseid War. Wie dem auch sei gibt es in ihr einen Konflikt und Erinnerungen widersprechen sich. Ihr Ursprung hat mehrere Versionen, sie ist sich nicht sicher was real ist und was nicht. Dies alles wird hier sehr deutlich gemacht.

Die Ausgabe besteht hauptsächlich aus einem inneren Monolog, wo sie über ihre derzeitigen Gefühle berichtet. Dies wird auch in den Zeichnungen äußerst beeindruckend dargestellt. Sei es eine verschwommene Spiegelung oder aber eine Collage aus ihren bisherigen Abenteuern. Schließlich macht sie sich auf den Weg um Antworten zu finden und kommt an einen Ort, der ihr nicht richtig erscheint. Was steckt dahinter? Wer ist für ihre Zerwürfnis verantwortlich?

Antworten werden wir in den kommenden Handlungsbögen erfahren. Dabei finde ich es äußerst spannend, wie diese Geschichte auch in der zweiwöchentlichen Veröffentlichung der Comics anschaulich “zerrissen” wird. Denn es werden abwechselnd zwei Geschichten erzählt, die dann vielleicht in einer Geschichte münden. Diese experimentelle Erzählweise ist äußerst interessant und ich bin gespannt, wie sich das in der Realität umsetzen lässt. Doch wenn es einer schafft, dann Greg Rucka und seine Kollegen.

Wonder Woman Rebirth #1 mag jetzt nicht unbedingt für komplette Neueinsteiger geeignet sein, doch die Atmosphäre und der innere Monolog sind fantastisch umgesetzt. Ergänzt mit den Zeichnungen, wird einem eine Geschichte geboten, die großes Potential hat.

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