Wochenrückblick KW34

Der heute Rückblick fällt etwas kürzer aus, als die letzten beiden und ist wieder einmal sehr DC konzentriert. Allerdings ich habe nun fast alles aufgeholt und kann mich nun auch mit anderen Dingen auseinandersetzen, zum Beispiel hänge ich bei The Walking Dead einige Comics hinterher, denn seit meinen Walking-Dead-Wochen letztes Jahr, habe ich nichts mehr davon gelesen und ein Review zur sechsten Staffel bin ich euch auch nicht schuldig. Aber erstmal meine Comics aus der letztes Woche:

Star Wars #22 (Story: The last flight of the Harbinger II)

Leider setzen wir die Geschichte vom letzten Mal nicht direkt fort. Wäre schon interessant und cool gewesen, über einen kompletten Handlungsbogen die Stormtrooper zu verfolgen. Doch die Mission von den Rebellen ist nicht gerade langweilig. Sie haben nichts geringeres vor, als den Sternzerstörer Harbinger zu entern und schließlich gegen das Imperium zu verwenden - natürlich ohne dass eben jenes davon Wind bekommt. Die ganze Ausgabe ist eine mit Action vollgepackte Flugeinlage, die zeigt, wie effektiv die Rebellen vorgehen können und wie durchgeplant das Ganze ist. Auch im Bezug auf die Zeichnungen, auch wenn sich der Stil im Vergleich zu vergangenen Ausgaben unterscheidet und nicht mehr so realistisch aussieht, werden die Charaktere und deren riskante Manöver gekonnt in Szene gesetzt. Ich bin gespannt, wo die Geschichte das nächste Mal ansetzt - hier oder doch wieder bei den Stormtroopern?

The Flash #5 (Story: Barry Allen´s day off)

So positiv diese Ausgabe auch beginnen mag, so schockierend ist das Ende. Doch alles der Reihe nach. Barry gönnt sich, wie schon im Titel angedeutet einen freien Tag und geht mit Iris essen. Dass er eigentlich zwischen zwei Frauen steht und nicht nur mit Meena zusammen ist, muss ihm selbst noch bewusst werden, aber Barry ist ja öfters der Letzte der diese Dinge bemerkt. Auf der anderen Seite verfolgen wir hauptsächlich eben Meena aka Fast Track, die einen verirrten Wally West aufgabelt. Um welchen Wally West es sich aber genau handelt, da bin ich mir noch immer ein bisschen unsicher. Jedenfalls ist er gerade dabei seine Kräfte zu entdecken, will sich aber niemanden preis geben. Was sich daraufhin entwickelt ist eine wunderbare Montage, wie Meena ihren neuen Schützling trainiert und sie den Tag zusammen verbringen. Die beiden funktionieren gut miteinander und ich hoffe sie tun noch des öfteren gemeinsame Sache. Doch diese Idylle wird von einem Gegner gestört, den wir eigentlich schon für besiegt gehalten haben. Was er im Trainingscenter anrichtet ist schockierend und kein schönes Bild für einen Cliffhanger.

Detective Comics #939 (Story: Rise of the Batmen VI)

Tim Drake aka Red Robin ist ein schwieriger Fall. Bisher ist er mir nur in den letzten Teen Titans Reihen unter gekommen und erschien meist arrogant, unsympathisch und manchmal einfach der Arsch vom Dienst. Ohne seinen überragenden Intellekt und die Fähigkeiten ins Sachen Hacking, wäre er wohl schon längst von einem seiner Kollegen umgebracht worden. Doch in dieser Reihe scheint er fast wie eine neuer Charakter. Die obigen Attribute sind zwar immer noch vorhanden, doch seine Taten und die Beziehung zu Steph, die sich am Horizont abzeichnet, machen ihn menschlicher und durchaus liebenswürdig, geradezu heroisch. Da macht er Nightwing als sympathischsten Robin durchaus Konkurrenz. Die Zeichnungen und besonders die Farben in dieser Ausgabe sind einfach nur brillant. Immer wieder bleibt man an einzelnen Panels hängen und genießt die Darstellungen. Die dramatischen Wendungen tragen ihr übriges zu einer perfekten Ausgabe bei.

Titans #2 (Story: The Return of Wally West II)

In der ersten Ausgabe haben wir Kadabra kennen gelernt. Ein Magier, der noch eine offene Rechnung mit Wally zu haben scheint und sich gut vorbereitet hat. Doch mit Wallys Rückkehr hat sich die Zukunft geändert und seinen zeitlichen Recherchen ist nicht mehr zu trauen. Ich frage mich, ob er denn überhaupt den richtigen Wally hat, aber mit Flashpoint, Convergence und Rebirth, lasse ich die Frage einfach kurz beiseite, da könnte man ja eine eigene Hausarbeit darüber schreiben. Um die neuen Titans anzulocken hat er eine Kopie von ihren jüngeren Selbst erschaffen und somit heißt es Titans vs. Teen Titans. Sie sind zwar auf einem ähnlichen Skill-Level, doch ein paar Jahre machen bei Superhelden durchaus den kleinen aber feinen Unterschied. Gekonnt in Szene gesetzt und mit einer äußerst dynamischen Panelstruktur beeindrucken die ausgedehnten Kämpfe. Allgemein ist es ja ganz interessant, dass sie gegen einen Magier antreten, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass dies im Moment jeder macht (Titans Hunt, der Film Suicide Squad). Doch solange die Geschichte gut erzählt wird, habe ich nichts weiter daran auszusetzen.

Hal Jordan and the Green Lantern Corps Rebirth #1 (Story: Forged)

“In brightest day, in blackest night. No evil shall escape my sight. Let those who worship evil’s might beware my power. Green Lanterns Light!” - Hal Jordan

Ich habe mich nun doch dazu entschieden, auch diese DC Reihe zu lesen und nach dem Rebirth Special zu urteilen, war es eine gute Entscheidung. Der Vorhang wird gelüftet und die Bühne bereit gemacht. Hal Jordan, was ihm auch immer zugestoßen sein mag, hat seinen Willen zurück und meißelt daraus seinen eigenen Ring. Allein diese Handlung hat Gänsehautpotential, da er damit eine Macht freisetzt, die ihres gleichen sucht und im ganzen Universum zu spüren ist. Parallel dazu sind Sinestro und Paralax im Zentrum angekommen, dort, wo eins Oa war, der Heimatplanet aller Green Lanterns. Ein hervorragender Start.

Erwähnte neue Sektoren: 2814 (Erde). 0 (Oa), 563 (Unbekannter Planet)

Hal Jordan and the Green Lantern Corps #1 (Story: Sinestro’s Law I)

Alle Green Lanterns sind verschwunden. Spurlos. Und Hal Jordan ist der letzte Green Lantern und muss sich nun tausenden von Sinestros Lakaien stellen, die durch Furcht herrschen wollen. Doch es gibt Hoffnung. Denn in den Reihen des gelben Herrschers, der seine Macht erneuern konnte, keimt etwas auf - etwas, dass ihn selbst bedrohen könnte. Der Kampf zwischen Furcht und Wille ist eine spannende Geschichte, die gut in Szene gesetzt wird. Zwar wird man als Einsteiger in die Welt von Green Lantern ein wenig ins kalte Wasser geworfen, aber soweit ist der Comic unterhaltsam und nachvollziehbar. Auch weil wir uns in Regionen des Universum aufmachen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Erwähnte neue Sektoren: 563 (Joween)

Hal Jordan and the Green Lantern Corps #2 (Story: Sinestro’s Law II)

Vom Jäger zum Gejagten. Von den am meist geliebten Beschützern des Universums, zum Gefürchteten. Hal Jordan hat es im Moment nicht leicht und muss erst lernen, sich in dieser neuen Weltordnung zurechtzufinden. Er mag schwer zu besiegen sein, doch wie sieht es aus, wenn Furcht die Moral unter den Bewohnern des Universums zu brechen scheint und sich alle Yellow Lanterns gegen ihn stellen? Nebenbei sind ein paar der verschwundenen Green Lanterns wieder aufgetaucht. Auf einem einsamen Planeten, irgendwo im Universum. Auch sie müssen erst einmal ihren neuen Platz finden. Doch zum Glück haben alle eines gemeinsam: Sie geben niemals auf.

Green Arrow #5 (Story: The Inferno)

Gerade einmal vor drei Monaten haben wir die neue Reihe um Green Arrow gestartet und schon ist die erste Stroy-Arc wieder zu Ende. Es gibt eine Art Familientreffen auf der Inferno, als Ollie und Diggle eben jene infiltrieren. Dabei bekommen sie unerwartete Unterstützung einer gewissen Schwester, die sich nun doch für die “richtige” Seite entschieden hat. Doch Oliver muss einen großen Preis für den Sieg über diese Organisation zahlen und er muss sich künftig einer Frage stellen: Kann Green Arrow ohne Oliver Queen existieren bzw. wer ist er ohne Oliver Queen? Es ist ziemlich spannend, vor allem weil wir uns nach dieser Ausgabe mehr oder weniger wieder am Anfang befinden, je nachdem wo er sich genau befindet. Ein gutes Ende für eine spannende Geschichte, auch wenn nicht ganz klar wird, wie sehr sie The Ninth Circle geschadet haben oder ob dieser komplett vernichtet wurde - finanzielle Mittel haben sie jedenfalls keine mehr.

Wonder Woman #5 (Story: The Lies III)

Steve Trevor ist in Gefahr - gekidnappt von einem Machtbesessenen Typen, der sich die Kraft eines Gottes zu eigen machen will. Eben jener, der auch für die Transformation von Cheeta verantwortlich ist: Urzkartaga. Von neuem begeistern vor allem die Dialoge zwischen Trevor und seinem Peiniger, Diana und Cheeta, sowie Etta und Sasha. Sie fühlen sich natürlich an und treiben die Geschichte voran, ohne Überflüssiges zu erzählen. Letztere Sind für Trevor und seine Kollegen zuständig, doch Sasha birgt ein Geheimnis, das sich langsam zu entfalten beginnt. Wir erfahren sehr viel über die spezielle Beziehung zwischen Diana und Trevor und über die Ursprünge von Cheeta. Ein fabelhafter Comic, der auch durch die stimmungsvollen Zeichnungen zu überzeugen weiß. Vor allem so manche Dialogszenen sind interessant gestaltet. Leider dauert es bis zur nächsten Dosis Wonder Woman drei Wochen…