The Amazing Spider-Man #1

Ja, es gibt schon wieder eine neue #1 Ausgabe unseres liebsten Helden. Dank des “Secret Wars” Ereignisses haben wir es mit einem neuen Marvel-Universum zu tun - es hört auf den wundervoll friedlichen Namen “Battleworld”. Ich habe das Event selbst nicht verfolgt und kann euch deshalb leider nicht sagen, was genau vor sich gegangen ist oder wie die neue Weltordnung aussieht, ich bin nur froh, dass es endlich mit neuen Abenteuer unserer Helden weitergeht.

  • Writer: Dan Slott
  • Penciler: Giuseppe Camuncoli
  • Inker: Cam Smith
  • Colorist: Marte Gracia
  • Cover Artist: Alex Ross
  • Lettering: VC’s Joe Caramagna
  • Editor: Nick Lowe

“... A chance for all of us to work together not to save a world, but to make a world worth saving.” - Peter Parker

Kurzer Disclaimer vorweg: Über die aktuelle Preisgestaltung in Comics und wie verärgert ich über Marvel bin, dass sie mir “The Amazing Spider-Man #1” für über 5€ verkauft haben, obwohl die eigentliche Geschichte nach 22 Seiten zu Ende und der Rest Werbung für andere Spidey-Reihen ist, darüber habe ich mir in einem separaten Artikel Luft verschafft. Diesen werde ich dann in den nächsten Tagen veröffentlichen. Nun aber zu unserem Helden in blau und rot:

Spider-Man wird Global, wie es auf der ersten Seite so schön angedeutet wird und dies ist nicht die letzte Veränderung die wir in diesem Heft verarbeiten müssen. Eigentlich hatte ich mich auf eine schöne, nette Geschichte gefreut. Ein klassischer Spider-Man, mit Gegnern der alten Stunde und so weiter. Doch diese Zeiten sind vorbei und man hat über 600 Hefte, in denen man solchen Abenteuern nachtrauern kann. So hat es dann auch ein bisschen gedauert, bis ich realisiert habe, dass es sich hier um eine logische Entwicklung von Peter Parker handelt. Er ist eben nicht mehr der Teenager, der von einer Spinne gebissen wurde und bei seiner Tante lebt. Doc Ock sei dank hat er eine eigene Firma, die herausragende Technologien entwickelt und offizieller Sponsor von Spider-Man ist.

Vielleicht ist es gut, dass man uns direkt in kalte Wasser schmeißt und gleich mit dem Spider-Mobil vertraut machen will, denn wenn man erst einmal das verdaut hat, sind die anderen Dinge nur mehr Kleinigkeiten. Der Fortschritt ist überall zu spüren, nicht nur in den Gadgets, sondern auch in der Welt an sich. Sie ist in gewisser Hinsicht aufgeblüht, wirkt wie eine Zukunft, die wir uns erst noch verdienen müssen. Da erscheint eine Hochzeit von zwei Männern oder ein Roboter, der später noch eine größere Rolle spielen wird, wie eine Selbstverständlichkeit.

Über die Geschichte an sich möchte ich nicht viele Worte verlieren. Sie fühlt sich wie ein Neubeginn an, den wir uns schon lange von Spider-Man gewünscht hatten, aber uns nie erreicht hat (Der letzte hat gerade einmal knapp über ein Jahr gehalten) - dies mag auch daran liegen, dass es schon wieder eine Nummer eins ist, doch ich hege die kleine Hoffnung, dass es dauerhafter ist. Vielleicht kommen wir auch mal in den Genuss einer dreistelligen Nummerierung - wobei dies ziemlich weit hergeholt klingt, zumindest in der aktuellen Comic-Industrie.

Die Handlung strahlt viel typischen Spider-Man Charme aus. Er ist witzig, bekommt ungewöhnliche Unterstützung und ist sehr Charakterzentriert, was mich unglaublich freut. Natürlich kommt auch die Action nicht zu kurz, davon gibt es eine Menge! Einzig, was mich etwas stört, sind die vielen Subplots die aufgemacht werden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich in einem Monat noch an alle erinnern kann und hätte es besser gefunden, das ein oder andere vielleicht um eine Ausgabe zu verschieben, denn vollgestopft ist die Ausgabe alle mal. Es hätte ihr sicher nicht geschadet, wirklich doppelt so lang zu sein, wie auf dem Cover fälschlicherweise versprochen.

Als Bonus gibt es stattdessen, eine Art Einführung, wie wir es auch schon in der letzten #1 Ausgabe erlebt hatten. Da folgen kurze Handlungsstränge unter anderem von “Silk”, “Spider-Gwen” und “Spider-Man”. Ich habe mir nur den letzt genannten durchgelesen, da ich auch plane, diese Serie monatlich zu verfolgen. Die wenigen Seiten hätte man sich ehrlich gesagt sparen können. Fans werden die Serien sowieso kaufen und neue Leser wirbt man eher mit einem herausragenden Cover und einer anständigen Preispolitik, als mit einem kleinen Bonus, ganz hinten bei “The Amazing Spider-Man”.

Ich jedenfalls freue mich über weitere Abenteuer mit unserem liebsten Wandkrabbler und kann es kaum erwarten, bis es weitergeht.

Viel Vergnügen
Chris

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