Tag Archives: The Beauty

Schon wieder ist eine Woche vorüber und neben den üblichen Verdächtigen aus dem Hause DC, gibt es im Wochenrückblick die zehnte Ausgabe von “I hate Fairyland”, welche die aktuelle Storyline beendet und die elfte von “The Beauty”, die diverse lose Enden aus den vergangenen Ausgaben aufnimmt.

I hate Fairyland #10

“I hate Fairyland” ist die perfekte Umsetzung eines Fantasy-Action-Films in einen Comic. Jeden Monat bietet Scotty Young eine super Unterhaltung mit seinen humorvollen Dialogen und den abstrusen Charakteren um Gertrude. Leider ist die 10. Ausgabe die vorerst Letzte und es geht erst in ein paar Monaten wieder weiter. Da tut es doch gut, wenn es zur Abwechslung mal nicht mit einem Cliffhanger endet, sondern Gert und Larry ihre gemeinsame Reise fortsetzen, nachdem ihnen ihre nicht so hübsche Zukunft gezeigt wurde. Was allerdings nicht bedeutet, dass diese Ausgabe nicht viel zu bieten hätte. Ganz im Gegenteil. Als Abschluss präsentiert uns Young noch eine der bisher besten Ausgaben seines Comics. Dabei spielt nicht nur eine Zeitreise eine wichtige Rolle, sondern auch wie Larry seine Erlebnisse mit Gert verarbeitet. Als ihre Begleiter in Fairyland kann er sie nicht allein lassen, dass darf er einfach nicht und muss sich mit ihr herumschlagen. Dieser running Gag kommt in dieser Ausgabe voll auf seine Kosten und als Leser hat man durchaus Mitleid mit dem kleinen Mann. Wir beenden also die zweite Storyline auf einem absoluten Hoch des Comics und ich freue mich, wenn wir die beiden wieder sehen. Was sich Young wohl bis dahin alles für sie überlegt hat?

The Beauty #11

Eine Sache die mir an der “The Beauty” Reihe immer wieder gefällt, ist wie unvorhergesehen sich die Geschichten entwickeln. Waren es in den vergangenen Monaten immer wieder unzusammenhängende Geschichten von einzelnen Charakteren, die erzählt wurden und so das Universum dieses Comics erweiterten, erkennt man nun, dass doch mehr dahinter steckt, als eigentlich erwartet. Jeremy Haun und Jason A. Hurley, die als Autoren hinter der Geschichte stecken, bringen uns wieder mit Timo zusammen. Er hat vor ein paar Ausgaben eine Bande Krimineller umgebracht und sich dann einer “Beauty-Kur” unterzog. Da er zuvor sehr stämmig war, ist dies die perfekte Tarnung für ihn. Nun führt die Geschichte ihn mit Bonita aus dem letzten Comic zusammen. Auch sie hat sich ihren früheren Auftraggebern entgegen gestellt. Nun tun sie sich also zusammen und gehen gegen das organisierte Verbrechen vor. Was nun klingt wie ein abgedroschenes CSI Spin-Off, ist im Comic ziemlich gut umgesetzt, auch wenn mir persönlich etwas die Spannung zu kurz kommt. Es wird sehr viel auf einmal abgehandelt, wodurch man nicht so viel Zeit bekommt, um die Eindrücke zu verarbeiten. Dies ist sehr gegensätzlich zu den bisherigen Comics, die zwar auch Action zu bieten hatten, doch gleichzeitig sehr ruhig und bedacht waren. Die Charaktere standen im Vordergrund und die Handlung um sie hat sich langsam entfaltet. Nun muss man sich als Leser erst wieder an diese andere Herangehensweise gewöhnen. Doch ich persönlich begrüße es sehr, dass es nun wieder eine zusammenhängendere Geschichte gibt. Mal sehen, welchen Charakteren wir noch so begegnen werden.

Trinity #2 (stronger together II)

Der Trinity-Comic setzt die persönliche Reise von Batman, Wonder Woman und Superman fort. Durch ein ungeklärtes Ereignis (es wird am Ende des Comics aufgelöst, aber die Überraschung will ich niemandem verderben), sind unsere drei Helden in der Vergangenheit gelandet. Clark sieht dabei nicht nur sein jüngeres Selbst wieder, sondern auch seinen verstorbenen Vater. Während er also damit beschäftigt ist sich mit der Situation zurecht zu finden und die Eindrücke zu verarbeiten, analysiert Batman sie. Die Dialoge zwischen ihm und Wonder Woman sind hervorragend geschrieben, da sie perfekt den jeweiligen Charakter von ihnen einfangen. Das Lesen des Comics lohnt sich allein schon für die Szene, wo sie alle in Jonathans Pickup sitzen, voll kostümiert natürlich. Ein wunderbar absurder Anblick. Es tut einfach gut, die drei gemeinsam zu sehen, wie sie versuchen Rätsel zu lösen und einfach ein Abenteuer erleben, bei dem nicht das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Doch wer nun denkt, dass dies eine rein auf Clark konzentrierte Geschichte ist und Batman sowie Wonder Woman zu Zuschauern degradiert werden, die das Ganze kommentieren, liegt weit daneben. Denn, wie bereits erwähnt, wird am Ende gezeigt wer dahinter steckt und die Offenbarung Überrascht durchaus. Es ist also von allen drei Welten etwas dabei. So überzeugt Trinity weiterhin und könnte durchaus den ein oder anderen Comic in seinem zweiwöchentlichen Rhythmus ablösen (Green Arrow zum Beispiel, aber dazu später mehr).

Batman #9 (I am suicide I)

“Arkham, look around you. Look at the Asylum I filled. Do you really want to tell me what I can’t do?” - Batman

Für sein neuestes Batman-Abenteuer fährt Tom King sämtliche Geschütze auf. Der Einstieg in die neue Storyline ist spannend wie grausam. Eine kleine Origin-Story von Bane und seiner jungen Jahre. Dann sehen wir ihn mit Psycho-Pirate in der Gegenwart. Dem Mann, der in Gotham Girls Gedanken eingedrungen ist. Wenn Batman ihn nicht bald findet, wird sie sterben. Doch um diese Aufgabe zu erledigen benötigt er ein Team von gewissen Spezialisten. Spezialisten, die sich nur in Arkham befinden. Spezialisten, die dazu bereit sind, ja dazu geboren wurden, Gesetze zu brechen. Anfangs wählt sich der dunkle Ritter, der in den hell ausgeleuchteten Gängen des Hauses surreal wirkt, Insassen aus, die einem nicht sofort bekannt sind. Doch am Ende sehen wir eine alte Bekannte wieder, die ich unterbewusst schon in den Geschichten vermisst habe. Der erste Teil von “I am Suicide” mag zwar keine Action-Sequenzen aufweisen, dafür überzeugt die Ausgabe mit fantastischen Dialogen und einer packenden Atmosphäre. Am Ende ist man direkt froh, Arkham wieder verlassen zu dürfen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass die Batman-Reihe an Schwung verlieren würde, da die erste Storyline einige Schwächen hatte. Doch der aktuelle Auftakt lässt auf großes Hoffen.

Justice League #7 (state of fear II)

Jedes einzelne Mitglieder der Justice League muss sich mit seinen tiefsten Ängsten auseinandersetzen. Cyborg mit seinem entstellten Äußeren, Batman mit seiner Furcht nicht genug zu tun, um seine Geliebten zu retten usw. Unter ihren Kostüm sind sie alle Menschen (mehr oder weniger). Sie haben Bedürfnisse und eben Ängste. Diese so offen dargelegt zu sehen, ist zum einen erschreckend, da es sie emotional verwundbar macht. Doch es bringt auch einen neuen Aspekt in die Justice League. Der Leser hat die Möglichkeit, sie von einer neuen Seite zu sehen. Allein die Unterhaltung zwischen Batman und Superman zeugt von tiefen Wunden aus ihrer Kindheit. Aquaman und Wonder Woman dagegen sind nicht von dieser Welt. Sie haben ihren eigenen Mythos zu beschützen und die Menschen vertrauen ihnen nicht, scheinbar zumindest. So tun sie sich zusammen als König und Prinzessin, um die Welt zu verändern, ob sie es will oder nicht. Wie bereits erwartet ist es Jessica, die es als erstes gelingt, ihre Furcht nicht nur zu besiegen, sonder sie zu überwinden. Das macht einen wahren Green Lantern aus und ich bin sehr gespannt darauf, was uns ab nun von Jessica erwartet, was sie mit ihren neu entdeckten Fähigkeiten anzustellen vermag. Wie es bereits am Ende der Ausgabe angekündigt wird, sind in den nächsten Ausgaben Konsequenzen ihrer Taten zu erwarten. Der Zustand dieser ehrlichen, verletzbaren Angst hätte durchaus über zwei Ausgaben reichen können, denn so wie es abgebildet ist, bekommen wir zwar gewaltige Bilder geliefert, aber auch immer nur Ausschnitte - kurze Augenblicke eines größeren Unterfangens. So bleibt der richtige Schockmoment am Ende aus.

Nightwing #7 (rise of the Raptor I)

Nachdem die Monster aus Gotham vertrieben wurden, kann sich Dick wieder seiner Lieblingsbeschäftigung zuwenden und das “Parlament of Owls” zerschlagen. Dank dem “Book of Wisdom” sind sie in der Lage die Namen der Mitglieder herauszufinden. Doch leider hört bei diesen Offenbarungen auch ein alter Freund mit: Raptor. Und dieser benutzt eine andere Organisation um das Parlament nicht nur zu zerschlagen und die Mitglieder dem Gesetz vorzuwerfen, sonder sie direkt töten zu lassen. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, das Raptor schon sehr viel länger mit Nightwing und auch Batman besessen ist, als er zu Beginn hat anklingen lassen. Nightwings sieht sein eigenes Leben auf einer Wand mit Fotos, Artikeln und weiteren Materialien ausgebreitet. Wer ist Raptor und was hat er mit Bruce vor, den er auf einer Pressekonferenz entführt hat? Die neue Storyline von Nightwing bringt uns zum Anbeginn von dessen Karriere und wird uns sicherlich auch noch zu seiner Kindheit und seinen Eltern führen. Es ist ein Aspekt von Nightwing, den man in den neueren Geschichten nicht mehr so oft erzählt bekommt. Deshalb ist es durchaus erfrischen, seine Origin-Story im Detail rekonstruiert zu sehen.

Aquaman #9 (unstoppable II)

Das antike, unaufhaltbare Monster hat Atlantis durchquert und Arthurs wahre Heimat erreich: Amnesty Bay. Doch wie soll er es aufhalten, wenn selbst die mächtigste Streitkraft der Meere es nicht aufhalten konnte? Die aktuelle Ausgabe spielt hervorragend mit dem Aspekt, dass Arthur das Gefühl haben könnte, sich selbst vor der Welt und Atlantis beweisen zu müssen. Dass er durchaus in der Lage ist gefährliche Situationen alleine zu lösen - ohne die Hilfe der Justice League. Die Erwartungen, die dadurch an die Geschichte gestellt werden, lösen sich allerdings auf eine unerwartete Weise auf, was der Handlung das gewisse Etwas verleiht. Hinzu kommt, dass vieles auf dem Spielt steht. Denn durch die Ereignisse aus der ersten Storyline, kann sich Arthur nicht leisten, die Armee von Atlantis einzuschalten. In der Zwischenzeit darf sich Mera der nächsten Aufgabe der Widows stellen: einem Orakel. Es bleibt spannend, was dieses der (hoffentlich) zukünftigen Königin von Atlantis prophezeien mag.

Green Arrow #9 (island of scars II)

Nach einer enttäuschenden Nummer acht, ist der zweite Teil von “island of scars” schon wesentlich ausgeglichener. Dies macht sich vor allem an der Dynamik zwischen Oliver und Dinah bemerkbar. Dank gut platzierter Sprüche und Witze, wie sie sich gegenseitig umbringen würden und was es mit Ollies Goatee auf sich hat, wird die Beziehung der beiden um einiges klarer. Nach einem holprigen Anfang, wo Ollie erst einmal auf einen Fremden schießt, der sich dann als Verbündeter herausstellt, beginnt die Geschichte an Fahrt aufzunehmen. Dies liegt aber auch vor allem an den klasse Zeichnungen. Fast die gesamte Ausgabe hindurch finden sich doppelseitige Panelstrukturen, die die Action gekonnt in Szene setzt. So erhält man einen guten Eindruck des Geschehens und verliert nicht den Überblick. Hinzu kommen gut ausgearbeitete Feinde, die sich durchaus als Spin-off des “ninth circles” verstehen lassen. Green Arrow befindet sich nun wieder auf einer aufsteigenden Welle. Doch diese reicht leider nicht aus, um mich weiterhin für den Titel zu interessieren. Die Geschichte ist einfach nicht packend genug - dafür gibt es die TV-Serie, die aktuell wieder sehr sehr gut geworden ist, nachdem die vierte Staffel etwas an fahrt verloren hat.

In der aktuellen Version des Wochenrückblicks habe ich jede Menge spannender Comics zu verarbeiten. Angefangen von The Beauty, Saga und Sex Criminals, bis hin zu diversen Ausgaben aus dem Hause DC.

The Beauty #10

"Sometimes you get a chance at something more. And when that chance comes around, you have to take ist -- even if it´s only for a moment." - Ez

The Beauty hat das Talent, jeden Monat, seit beginn der zweiten StoryArc, einen neuen Charakter vorzustellen und eine Lektion für´s Leben zu präsentieren. Jedes Mal auf eine andere fantastische und inspirierende Weise. Allein die an Wasserfarben erinnernde Optik dieser Ausgabe ist brillant und setzt die Geschichte perfekt in Szene. Die Protagonistin Ez scheint so etwas wie eine Auftragsmörderin zu sein. Sie und ihr Partner haben sich mit den falschen Leuten angelegt und jetzt müssen sie ihren Freund aus deren Gefangenschaft zu retten versuchen. Doch dies gerät in den Hintergrund. Vielmehr geht es um die Beziehung zwischen den beiden. Als Thema schwebt immer wieder der Ausspruch "mixing business with pleasure is never a good idea" über der Geschichte. Die beiden empfinden etwas füreinander, haben sich aber bisher noch nicht getraut den nächsten Schritt zu gehen. Dies allein präsentieren Jeremy Haun, Jason A. Hurley (Autoren) und Brett Weldele (Art) mit sehr viel Herzblut und man wünscht den beiden das beste. Doch einfach so nebenbei erwähnt Ez, dass sie eine Transexuelle ist und Lucca, ihr Partner, wischt es mit einer Handbewegung weg - es stört ihn nicht. Diese Tatsache wird nicht auf die große Fahne gehängt oder noch einmal erwähnt. Es sind einfach zwei Menschen, die sich lieben und für einen kleinen Moment, wird ihnen dieses Glück gewährt. Eine wunderbare Geschichte in einem der besten Comics des Jahres.

Saga #37

Wir betreten buchstäblich neues Land in der nächsten StoryArc von Saga. Das Baum-Schiff unserer Helden ist leider etwas niedrig an Brennstoff. Prince Robots Idee ist es, man könnte doch auf Phang notlanden. Dieser kleine Planet ist eines der vielen Opfer des Krieges zwischen Wraith und dessen Mond, an dem man sich definitiv nicht aufhalten sollte. Dort versammeln sich alle möglich exotischen Wesen, die sowieso schon nicht besonders gut miteinander klar kommen, da hilft ein ausgewachsener Krieg auch nicht wirklich weiter. Doch Alana, Marko und der Rest haben keine andere Wahl als dort zu landen und nach Treibstoff Ausschau zu halten. Da ist dann natürlich noch die Sache mit Alanas aktueller Schwangerschaft, von der Sie ihrer Tochter Hazel erzählen müssen. Außerdem gibt es noch eine kleine Nebengeschichte, die uns wohl auch früher oder später nach Phang führen wird und so alle Handlungsstränge dort zusammenfließen werden. Ein hervorragender Auftakt für eine neue Geschichte aus Saga, die von Vaughan und Staples bereits groß angekündigt wurde. Ich bin gespannt und neugierig wo uns die Reise hinführen wird.

Giant Days #18

Mit der 18. Ausgabe von Giant Days endet das erste Jahr für unsere drei Freundinnen. Sie habe vieles durchgemacht, gelernt und blicken mit freudiger Voraussicht auf das kommende Jahr an der Uni. Giant Days ist einfach ein Comic, den man jeden Monat lesen kann und es macht Spaß den vieren bei ihren alltäglichen Abenteuern zu begleiten. Esther und Ed zum Beispiel sind noch einmal knapp davon gekommen, als der Fall verhandelt wurde, bei dem ihr ehemaliger Boss angeklagt war. Könnten die beiden demnächst vielleicht auch ein Paar werden? Daisy und Susan trauern derweil ein wenig um ihr altes Wohnheim, da dies abgerissen werden soll. Man kann nur hoffen, dass das neue besser wird. Ich freue mich auf die nächsten Ausgaben und hoffe die Pause wird nicht all zu lang...

Paper Girls #9

Langsam aber sicher haben wir alle Varianten von Erin in der Geschichte untergebracht. Wir haben die Vergangenheits-Erin zu Gast bei der Gegenwarts-Erin und nun ist auch noch eine Zukunfts-Erin dazu gekommen, die aber seltsamerweise genauso alt ist wie die Vergangenheits-Erin. Aber keine Sorge, denn die Zukunfts-Erin hat versprochen, dass es keine multiplen Universen oder so gibt, womit also keine weiteren hinzukommen werden. Hoffentlich. Doch eine der wichtigsten Fragen dieser Ausgabe ist, wem die drei Paper Girls eigentlich vertrauen können. Vor allem nachdem, was auf dem Eishokeyschläger, den Vergangenheits-Erin gefunden hat, eingeritzt wurde. Immerhin ist es gut zu wissen, dass für die riesigen Monster, die die Stadt unsicher machen, Zukunfts-Erin verantwortlich ist. Zum Glück hat sie keine Fliegen, Bienen oder Spinnen mitgenommen, die dann auch auf das zig-fache ihrer Größe angewachsen wären.

Sex Criminals Vol 3 (Story: Three the hard way)

Im dritten Volume von Sex Criminals bekommen Jon und Suzie endlich etwas Unterstützung gegen die Sex Police und wer könnte besser dabei helfen, als ein ehemaliger Porno Star. Außerdem wird Jons Entscheidung zu einem Psychologen zu gehen, hart bestraft, da dieser von der Anführerin der Sex Police verführt wird und sie seine Akten stiehlt. Die Geschichte bleibt so verrückt wie eh und je, doch Matt Fraction und Chip Zdarsky haben sich etwas ganz besonderes einfallen lassen: Siehe gehen Meta! Statt manche Szenen zu schreiben und zu zeichnen, fügen sie einfach ein Gespräch von ihnen selbst ein, wie sie darüber reden, was nicht tolles darin passieren sollte - natürlich wird dies auch künstlerisch toll dargestellt. So seltsam dieses Vorgehen anmutet, so gut funktioniert es innerhalb der Geschichte. Außerdem bekommen wir noch eine dritte Protagonistin präsentiert, die derzeit noch unabhängig von Jon und Suzie operiert. Jedoch hat diese, sie ist asexuell, eine andere Möglichkeit gefunden, in "The Quiet" einzutauchen und die Zeit zum stillstehen zu bringen. Sex Criminals weiß weiterhin zu überzeugen und ich bin gespannt, wann und wie es weitergehen wird.

Nightwing #4 (Story: Better than Batman IV)

Wir beenden das kurze Intermezzo zwischen Raptor und Nightwing in einem Labyrinth des Parliament of Owls. Die beiden entdecken, dass entführte arme und obdachlose Menschen geopfert werden sollen. Also höchste Zeit ihre Tarnung aufzugeben und gegen das Parlament vorzugehen. Dabei offenbart einer von den Mitgliedern, dass er die Fähigkeit hat, sich in ein Monster zu verwandeln, wie man auch auf dem Cover bewundern kann. Somit erleben wir nicht nur einen spannenden Kampf, sondern auch die Jagd nach dem "Book of Wisdom", der zum endgültigen Ende der Eulen führen soll. Doch kann Nightwing Raptor wirklich vertrauen? Ist sein Weg der Richtige oder wäre es manchmal besser gewesen auf seinen ehemaligen Mentor zu hören und Kriminelle immer dem Recht vorzuführen?

Aquaman #6 (Story: The Drowning Finale)

"The beloved trinity of you and Diana and Batman. Then the loyal and true trio of Lantern, Flash and Cyborg, adored by the public. The me. The Molwark on the outside." - Arthur

Superman vs. Aquaman & Mera. War die letzte Ausgabe noch etwas schwach, da nicht wirklich etwas auf dem Spiel stand, so sieht es diese Woche schon ganz anders aus. Arthur lässt seinen Frust an Superman aus, der sich ihm in den Weg stellt. Nicht beachtet von einer Vielzahl an Menschen, von noch mehr gehasst und verachtet, nicht ernstgenommen von der Justice League. Er ist der König von Atlantis, Herrscher über die Meere und dies ist seine Möglichkeit dies ein für alle Mal klarzustellen. Natürlich kann er nicht gegen Superman gewinnen, aber dieser gibt ihm wenigstens eine Chance, die Sache selbst zu lösen. Die Frustration von Arthur ist durchaus zu verstehen. Es ist nachvollziehbar. Es bleibt nur zu hoffen, dass er Black Manta, der nun die Organisation N.E.M.O. übernommen hat dingfest machen kann, bevor dieser noch weiter seine Reputation unterminiert.

Green Arrow #6 (Story: Sins of the Mother I)

In der neuen Geschichte verfolgen wir zwei Handlungsebenen parallel. Im ersten befinden wir uns ein paar Wochen oder so in der Vergangenheit, in Seattle. Emiko lebt mit ihrem Bruder zusammen und wie es aussieht führen sie ein typisches Geschwisterverhältnis. Nebenbei nimmt sie sich aber noch mit einem coolen Gegner an: Dem Clock King. Er hat eine Uhr entwickelt, die man nicht abnehmen kann, denn ansonsten stirbt man - somit kontrolliert er diverse Schüler und zwingt sie Dinge für ihn zu erledigen. Auf der anderen Ebene befinden wir uns in Tokyo, wo Emiko mit ihrer Mutter unterwegs ist. Beide sollen zu den Yakuza gehören. Doch Shado´s Tochter hat anderes im Sinn und versucht sich aus deren Klauen zu befreien. Dies führt sie zu einem gefährlichen Nachtclub. Definitiv ein spannender Auftakt für einen neuen Handlungsbogen, der uns Emikos Vergangenheit etwas verdeutlichen wird.

Justice League #4 (Story: The Extinction Machines IV)

Die Justice League kämpft gegen The Purge an. Nein, nicht den Horrorfilm, der jährlich neu aufgelegt wird, sondern eine sehr alte Macht, die Welten erobert und sollte dieser Versuch scheitern, wird die Welt entzwei gespalten. Diana versucht mit ihnen zu reden, während Victor sich in ihr System einhackt, um sie von innen heraus zu zerstören. Doch das beste an dieser Ausgabe ist eindeutig Superman, der im Mantel der Erde versucht, die Extinction Machines, welche immer massivere Erdbeben verursacht, zu zerstören. Superman ist immer so mächtig, wie es die Geschichte benötigt, so auch hier. Zwar reicht seine Kraft nicht aus, um die gigantischen Maschinen selbst zu zerstören, doch er findet einen alternativen Weg. Herausforderungen in dieser Art, mag ich sehr gerne, da sie eine spannende Seite von Superman offenbaren. Er muss Lösungen suchen und kann sich den Weg nicht einfach freikämpfen. Genauso muss Batman lernen, diesem neuen Superman zu vertrauen. Eine gelungene Fortsetzung der Geschichte, die alle Mitglieder der Justice League an ihre Grenzen bringt.

Um ein paar mehr Reviews unter zu bringen, versuche ich es mit einem wöchentlichen Roundup. Das gibt mir die Möglichkeit zu allen gelesenen Comics einen kurzen Kommentar abzugeben und so auch einen kleinen Einblick in meine Pull-List zu geben. Aufgrund der Menge die DC veröffentlicht, liegt der Fokus stark auf diesem Verlag. Um aber das Ganze etwas aufzufrischen, starte ich mit Image, Marvel und den BOOM!Studios:

The Beauty #8

Geschrieben von Jeremy Haun und gezeichnet von Brett Weldele. The Beauty weiß jeden Monat von neuem mit intimen und persönlichen Geschichten zu überraschen, die mit so viel Herzblut und Leidenschaft entstanden sind, wie man es nicht oft sieht. Jeden Monat werden uns in dieser zweiten Story-Arc neue Charaktere präsentiert, die mal mehr, mal weniger mit der Krankheit "The Beauty" zu tun haben. Dadurch erweitern die Macher die Welt immer ein Stück weiter und der Leser bekommt einen besseren Eindruck, wie diese Krankheit Menschen beeinflussen kann. Mich überrascht am meisten an diesem Comic, wie es Jeremy Haun immer wieder schafft die Lebensgeschichte eines Charakters auf wenigen Seiten zusammenzufassen, trotzdem aber auch einen Ausschnitt aus deren Dasein erzählt und der Leser sich sofort in die Personen hineinversetzen kann. Die One-Shots sind einfach fantastisch und ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.

Paper Girls #8

Wer mit Beginn dieses zweiten Handlungsbogens gedacht hat, dass die Zeitreise verwirrend werden könnte, der kann sich wirklich freuen, denn wie es aussieht kommen noch mehr alternative Welten ins Spiel. Eigentlich sollte ich mal wieder die ganze Reihe lesen, denn ich habe ständig das Gefühl irgendwelche wichtigen Anspielungen auf vergangene Ereignisse überlesen oder nicht verstanden zu haben. Aber solange es Vergnügen bereitet, die vier Paper Girls auf ihrer wahrlich fantastischen Reise zu begleiten, ist alles gut. Es wird spannend sein heraus zu finden, wie alles zusammenpasst mit den großen Monstern, die plötzlich überall auftauchen und ob wir die Wesen aus den ersten Ausgaben irgendwann wieder sehen.

Star Wars: Darth Vader #24 (Story: End Games)

Nach der 25. Ausgabe ist erst einmal Schluss mit der Darth Vader Reihe, was ich ziemlich schade finde, da sie sich gerade auf einem Höhenflug befindet. Aber es ist ja immer besser so auszusteigen, als dann, wenn niemand mehr etwas davon hören möchte. In der letzten Ausgabe hat Cylo den dunklen Lord deaktiviert - er war beim Bau seines Anzuges beteiligt und hat einen Schlupfloch eingebaut. Es war ein ziemlich beeindruckendes Bild, Vader vor jemand anderen Knien zu sehen als den Imperator. Doch so leicht ist der dunkle Lord nicht zu besiegen. Mit Hilfe der Macht gelingt es ihm langsam aber sicher die Kontrolle über seinen Anzug zurück gewinnen. Auch wenn uns dieser Teil des Comics zu den Prequels und einer speziellen Szene auf Mustafa zurück schickt, so ist der innere Kampf Vader vs Anakin spannend zu lesen. Wie so oft in der Reihe sind die persönlichsten Geschichten die besten. Es bleibt nur noch abzuwarten, wie der Autor Kieron Gillen, die Reihe abschließt. Die Erwartungen sind nach dieser Ausgabe entsprechend hoch.

Batman #3 (Story: I am Gotham - Part III)

Die dritte Ausgabe beginnt wie die typische Origin-Story von Batman, doch Tom King macht schnell klar, dass es sich nicht um seine Version eben jener berühmten Szene handelt, sondern um die von den neuen Charakteren Gotham und Gotham Girl. Man erfährt sogar ihre richtigen Namen und warum sie tun, was sie tun. Eine starke Ausgabe, die es versteht, ein Gefühl für die Stadt Gotham zu bekommen. Auch Visuell weiß sie auf ganzer Linie zu überzeugen. Zugegeben, ich kann mich immer noch nicht mit den Namen “Gotham” und “Gotham Girl” anfreunden, doch die Geschichte ist interessant und spannend erzählt.

Batman #4 (Story: I am Gotham - Part IV)

Es scheint so, als sei die Suicide Squad nun in allen möglichen Comics beteiligt, um den kommenden Film zu promoten. Waller hat Doctor Strange und Psycho-Pirate losgeschickt, um zu verhindern das Dinge wie Zero Year, Joker und Bloom nicht wieder passieren. Doch überraschenderweise (Achtung: Sarkasmus!), geht etwas schief und sie kontrollieren nun Gotham und Gotham Girl ist verrückt geworden. Auch wenn es cool ist, dass vergangene Ereignisse aufgegriffen werden und Batman auf Waller trifft, empfinde ich die Geschehnisse als zu künstlich aufgebaut und an den Haaren herbeigezogen. Mal sehen wie lange ich diese Reihe noch lese…

Justice League #1 (Story: The Extinction Machines - Part I)

“Peace is about understanding, compromise, and I have given you every opportunity to be fair. Now? Now I am angry.” - Diana

Wie auch schon in früheren Ausgaben ist es Wonder Woman die diese Geschichte eröffnet und den Leser am Ende wieder abholt und uns darauf vorbereitet was kommen wird. Doch was ist passiert? Gewaltige Naturkatastrophen finden Weltweit statt und die Mitglieder der Justice League sind damit beschäftigt zu helfen wo sie nur können. Es ist faszinierend unsere Helden gegen angebliche Naturkatastrophen kämpfen zu sehen und Menschen zu retten - und das auch noch weltweit! Die Zeichnungen vermitteln eine beklemmende Atmosphäre und sind sehr detailliert. Ein toller Auftakt für die Justice League

Justice League #2 (Story: The Extinction Machines - Part II)

Tom King versteht es mehrere Schauplätze parallel zu bedienen, sodass man als Leser nicht den Überblick verliert. Alienplage in Gotham, Tsunamis Weltweit, von einer seltsamen Kraft besessene Menschen, das Aussetzen von Flashs Speed Force und den Power Ringen der Green Lanterns, seltsame antike Gegenstände in Atlantis und mehr geht vor sich und alles ist irgendwie miteinander verbunden. Was besonders gut gefällt ist, wie mit dem neuen Superman umgegangen wird. Dieser hat sich die ganze Zeit über auf der Erde mit Lois und ihrem Sohn Jon bedeckt gehalten. Die Justice League vermeidet es ihn einzubinden und überlassen ihm die Dinge, die er tun will und kann. Doch manchmal gibt es Dinge, die nur ein Superman (oder Ethan Hunt) erledigen kann: eine unmögliche Mission.

The Flash #3 (Story: Speed City)

Ich wollte ja schon aufgeben, da ich endlich Mal den neuen Supervillain zu Gesicht bekommen wollte und da erscheint er auch schon auf der letzten Seite dieser Ausgabe. Was die Zeichnungen betrifft, bin ich mir noch nicht ganz sicher was ich davon halten soll. Das Flash, selbst wenn er still steht, immer von gelben Blitzen umgeben ist, finde ich etwas störend. Durch den Speed Force Sturm am Anfang des Handlungsbogens, befinden sich jede Menge Speedster in Central City. Diese Prämisse ist interessant, weil sich Flash nicht nur als Lehrer und Verbrechensbekämpfer beweisen muss, sondern auch seine Rolle als schnellster Mann der Welt gefährdet ist. Gut das er jede Menge Unterstützung bekommt.

The Flash #4 (Story: Teamwork)

Kaum kritisiert, sind die Zeichnungen in dieser Ausgabe auch schon um einiges ruhiger und gefestigter. Alles was vor sich geht ist fantastisch in Szene gesetzt und das Training der neuen Speedster geht gut voran. Leider sehen wir aber Godspeed nicht oder zumindest nicht direkt. Dafür bekommen wir Flash, wie er sich mit vier anderen neuen Flashs, die sich alle nun wohl oder übel coole Namen überlegen müssen, ein tolles Team-up liefert. Der kleine Durchhänger, dass ihr Gegner sehr schnell und einfach zu besiegen war, wird vielleicht in der nächsten Ausgabe noch einmal aufgegriffen. Wie auch immer: Ich bin geflasht (der musste sein).

Wonder Woman #4 (Story: Year One - Part II)

Nachdem wir das letzte Mal mit der Storyline um Cheetah weiter gemacht haben, ist diese Woche das nächste Kapitel der Storyline “Year One” an der Reihe. Dieser Aufteilung stehe ich zwar noch immer etwas skeptisch gegenüber, aber solange es Spaß macht den Titel zu lesen, macht Greg Rucka nichts Falsch und die Zeichnungen sehen sowieso immer gut aus. Es ist eine wunderbare Ausgabe, die die Beziehung zwischen Steve und Diana um ein weiteres Mal fortsetzt und es tut gut eine Geschichte ohne direkten Gegner, sondern einfach nur um der Handlung Willen zu lesen. Spannende Charaktere und die doch etwas zu naive Sichtweise der Amazonen auf die moderne Welt runden das Gesamtpaket schließlich ab.

Vor zweit Monaten ist eine neue Image Reihe gestartet, die ich erst letztens entdeckt habe. “The Beauty” bedient sich einer Prämisse, die so genial, wie auch einfach ist und sobald man erst einmal anfängt darüber nachzudenken, lässt einen das Thema nicht mehr los und es schwebt ununterbrochen eine Frage im Kopf herum: Was würde ich tun? ...continue reading