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Wir haben uns Antworten erhofft. Eine Fortsetzung der Geschichte aus dem Rebirth Special. Einen Schlagabtausch zwischen der Justice League und Dr. Manhattan, der die Welt zum erzittern bringt. Uns in ein neues Zeitalter führt, wie es das DC Universum noch nicht gesehen hat. Einen Kampf, der den Darkseid War der letzten 12 Ausgaben wie einen Kindergeburtstag aussehen lässt und die Erde in ein Schlachtfeld verwandelt. Planeten würden aus der Bahn geschleudert, Helden stürben und Zivilisten nach Erlösung betteln. Doch was wir geliefert bekommen ist eine Geschichte, die uns zurück an den Anfang führt. Zurück zum Beginn der new52. Es ist die persönliche Geschichte eines unerwarteten Charakters und zeigt, dass manchmal auch Helden straucheln.

  • Writer: Dan Abnett
  • Penciller: Paul Pelletier
  • Inker: Sandra Hope
  • Colorist: Adriano Lucas
  • Letterer: Carlos M. Mangual

"Batman brought you in. Batman trusts you. Batman chose you to work with him. That makes you pretty damn scarry, too." - Cyborg

Zugegeben, die Einleitung war etwas übertrieben, aber was sollte auf ein Event wie dem Darkseid War, der die Justice League an ihre Grenzen gebracht hat und sie zu wahrhaftigen Göttern machte noch folgen. Es sind immerhin nur mehr zwei Ausgaben, bevor auch sie eine Wiedergeburt durchmachen müssen, damit sie ins neue Rebirth-Roaster passen. Dan Abnett legt hier, so wie es aussieht die Grundsteine für die weiteren Abenteuer, die die Helden zukünftig bestehen müssen. Gleichzeitig schafft er es aber, dass die Kampfhandlungen in den Hintergrund rücken und etwas viel fundamentaleres in das Zentrum der Geschichte rückt: die Zweifel und Unsicherheiten eines Dick Grayson.

Die Handlung bringt uns, wie bereits erwähnt, zu den Anfängen der new52 - um genauer zu sein sechs Monate nach dem Flashpoint-Event (dessen Review ich euch immer noch schuldig bin). Zu dieser Zeit kennen sich unsere Helden erst seit sechs Monaten. Flash, Green Lantern, Superman, Cyborg, Wonder Woman und Batman sind in ihrem Hauptquartier. Da stellt ihnen der dunkle Ritter seinen Sidekick Robin aka Dick Grayson vor. Es muss schon sehr einschüchternd sein, als junger Mann oder junger Erwachsener diesen Helden mit ihren fantastischen Fähigkeiten gegenüberzustehen. Nun soll er also mitmachen und ihnen bei ihrem nächsten Einsatz unterstützen.

Doch was ist der nächste Einsatz? Riesige Roboterhunde greifen Metropolis an, genau an der Stelle, wo auch Darkseid ein paar Monate zuvor gewütet hat. Bei ihrem Sieg über ihn, haben sie einen Riss in die Raumzeit geschlagen, den nun andere nutzen, um in ihre Realität zu gelangen. Unter anderem ein bösartiger, muskulöser Riese und ein friedfertiger Mann namens Bron Wox, vom Planeten Yod-Colu. Während sie also eine Lösung für ihre Probleme suchen und Cyborg mit Green Lantern versucht den Riss wieder in Ordnung zu bringen, zweifelt Robin an seinen Fähigkeiten. Genauer zweifelt er an dem Nutzen, den er für das Team hat. Was ist die Rechtfertigung für seine Anwesenheit? Bei Unterhaltungen zwischen ihm und Cyborg bzw. Green Lantern beweist er sein Intelligenz und Kombinationsfähigkeiten. Es braucht keine übernatürlichen Fähigkeiten, sondern Sinn, Verstand und Selbstvertrauen. Dies wird wunderbar in wenigen Panels nur all zu deutlich dargestellt. Auch Batmans Plan für Dick ist sehr weitsichtig, geradezu beeindruckend und es bleibt spannend, ob dieser in den nächsten Monaten seine Umsetzung findet.

An dieser Ausgabe erkennt man schon, dass sich DC umorientiert hat und es jetzt um tiefere Werte geht. Werte wie Familie, Beziehungen, Zugehörigkeit und Entwicklung. Dinge, die man manchmal etwas vermisst hat, seit die new52 2011 in Erscheinung getreten sind. Was auch noch angedeutet wird in #51, ist ein Villain, der sich darauf vorbereitet die Justice League zu attackieren. Er beobachtet sie, studiert sie. Allerdings hält er sich noch für zu schwach und wartet weiterhin ab. Interessant ist dabei, dass er sich scheinbar in einem Raum im Multiverse befindet, da er die Erde immer als "Earth Prime" bezeichnet. Fünf Jahren werden also ins Land ziehen bis er tatsächlich tätig wird und ich hoffe, dass wir ihn in ab Justice League #1, welches Mitte Juli erscheinen wird, erleben dürfen...

Quelle: http://13thdimension.com

Die “new 52” Ära, die 2011 mit dem Flashpoint ihren Anfang feierte, neigt sich mit Rebirth ihrem Ende. Neue Teams, neue Serien, neue bzw. alte Nummerierungen. Dies soll helfen, DC wieder zu ihren Wurzeln zurückzuführen. Was dies allerdings genau bedeutet, wurde aus den bisherigen Auftritten und Interviews, über die ich unter anderem hier berichtet habe, nur zum Teil klar. Nun ist es endlich soweit und die 80-seitige Spezialausgabe, die die “new 52” nicht beenden, sondern in ein neues Zeitalter führen soll, ist da. Doch zuvor sehen wir uns die beiden Ausgaben an, die man voher, laut DC, lesen sollte:

Prelude zu Rebirth

Justice League #50

  • Story Arc: Darkseid War
  • Writer: Geoff Johns
  • Artist: Jason Fabok

“We were never Gods. Gods watch the world from above. Gods don’t intervene. Gods don’t bleed. Or cry. Or laugh. Or love. Not like us. We struggle. We fight.” - Diana

Seit vielen Monaten verfolgt uns nun schon der Darkseid War und es darf wohl mit Fug und Recht behauptet werden, dass es sich hierbei um das größte Event bzw. die größte Herausforderung für unsere Helden handelt. Grail hat den Anti-Monitor beschworen, um Darkseid zu vernichten und in seinen letzten Minuten hat dieser seine tödlichste Waffe beschworen: den Black Razor. Von da an hat die Geschichte ihren Lauf genommen und ohne zu sehr in Detail zu gehen, sind unsere Helden zu Göttern geworden: Lex Luthor God of Apokolips, Shazam God of Gods, Batman God of Knowledge, The Flash God of Death und Superman God of Strength. Aus der Sicht von Diana aka Wonder Woman wird uns diese fantastische und Ereignisreiche Geschichte näher gebracht, in der wir so einiges über die einzelnen Charaktere und ihre Vergangenheit erfahren. Um das Roaster der Protagonisten noch etwas voller zu machen, mischt dann auch noch das Crime Syndicate aus einer anderen Erde unter.

Was an Darkseid War besonders heraussticht, ist die Konzentration auf Wonder Woman. Sie mimt eine beeindruckende Erzählerin und fasst das Geschehen und dessen Bedeutung immer wieder toll zusammen. Auch ihre Heimatinsel und der Stamm der Amazonen bilden ein zentrales Element. Dies führt nur dazu, dass ich mich umso mehr auf die neue Wonder Woman Solo-Comic-Reihe mit Greg Rucka als Autor freue.

Die Zeichnungen sind genauso wunderbar. Oft sind es zweiseitige Darstellungen, die dem Leser einen Eindruck von dem was vor sich geht vermitteln. Doch Jason Fabok schafft es auch so die Epik und das Ausmaß der Geschichte festzuhalten. Eigentlich kann man nichts negatives finden, es sei denn, das die Hefte zu schnell zu Ende gelesen sind.

Ganz unabhängig von Rebirth ist “Darkseid War” eine sehr lesenswerte Handlung, die das gesamte Können der Kreativen Köpfe dahinter präsentiert. Es wird einem alles geboten. Angefangen von leidenschaftlicher Rache, selbstlosen Opfern, erschütternden Geheimnissen und Enthüllungen, bis hin zu spannenden Twists. Die Story-Arc mag jetzt mit der Nummer 50 abgeschlossen sein, aber es bleiben immer noch zwei Ausgaben übrig, um endgültig mit der alten Ära abzubrechen und es wird noch äußerst spannend zu erfahren, was sich dort ereignet.

Superman #52

  • Story Arc: The final days of Superman
  • Writer: Peter J. Tomasi
  • Artist: Mikel Janin

“Let go, Darling, it’s all right … your parents are all waiting for you.” - Diana

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe keine der bisherigen Superman-Comics aus der new52 Ära gelesen und bin hier auch nur eingestiegen, weil es am Anfang von Rebirth #1 empfohlen wird. Ich ordne die Ausgabe unter “nice to know” ein, aber als unbedingt notwendig zu lesen, empfinde ich sie nicht.

In dem Handlungsbogen scheint sehr viel passiert zu sein: Ein zweiter Clark Kent ist mit seiner Familie (Lois Lane und ein Sohn) auf die Erde gekommen, der “richtige” Superman hat sich mit einem tödlichen Virus angesteckt und ein Typ Namens Danny Swan mutierte mit Hilfe von Supermans Genome und hat auch all seine Erinnerungen, womit er davon überzeugt ist, der echte Superman zu sein. Es ist eine vollgepackte Ausgabe, die sicherlich um einiges mitreißender wäre, hätte ich die letzten Hefte ebenfalls gelesen. Aber es scheint ein netter und vielleicht auch überraschender Abschluss zu sein, denn am Ende stirbt Superman. Zugegeben, die emotionale Kraft dahinter fehlt etwas, da in den nächsten Monaten gleich mehrere Reihen mit seinem Namen starten, aber es ist eine gelungene Ausgabe, mit grandiosen Zeichnungen.

Rebirth #1

  • Writer: Geoff Johns
  • Artists: Gary Frank, Ivan Reis, Ethan van Scriver, Phil Jimenez

“I can feel it. Even now, Barry … we’re being watched” - Wally

Nach der Lektüre von dieser Ausgabe, scheint es so zu sein, als sei Rebirth eine Hommage an das Flashpoint-Event von 2011, das die new52 gestartet hat. Es spielt ein weiteres mal ein uns vertrauter Speedster die zentrale Rolle: Der ursprüngliche Kid-Flash, Wally West. Dieser sitzt seit Jahren in der Speed Force fest und versucht nun wieder zu entkommen. Dabei begibt er sich zu verschiedenen vertrauten Persönlichkeiten. Leider kann ich nicht sagen, ob Wally West seit den new52 eine Rolle gespielt hat, da ich nur die ersten Ausgaben von “The Flash” gelesen habe. Jedenfalls hat er ein fundiertes Wissen darüber, was vor Flashpoint geschehen ist und was sich damit alles verändert hat. Vor allem und deshalb will er eigentlich zurück, weiß er, wer dafür wirklich verantwortlich ist.

Rebirth ist in vier Kapitel (exkl. Epilog) unterteilt: Lost, Legacy, Love und Life. Jedes greift eine andere Facette auf, wie Wally versucht sich wieder in die echte Welt zu retten. Dabei gibt es allerdings ein großes Problem: Mit Flashpoint wurde seine gesamte Existenz ausgelöscht und alle haben ihn damit auch vergessen und nur indem er jemanden dazu bringt, sich an ihn zu erinnern, kann er gerettet werden. Andernfalls ist er für immer in der Speed Force verloren und geht in einen anderen Wesenszustand über - wenn man es so beschreiben möchte.

Das Heft bietet sehr viele verschiedene Aspekte von der Welt, in der sich unsere Helden im Moment aufhalten und indem Wally als Erzähler alles beschreibt was wichtig ist, zieht sich ein angenehmer und leicht zu verfolgender, roter Faden durch die gesamte Geschichte. Geoff Johns gibt der Geschichte Zeit sich zu entwickeln und die Zeichnungen der unterschiedlichen Künstler sind einfach ein Augenschmaus. Es kann sein, dass ich mit zu viel Vorfreude an Rebirth herangehe, doch irgendwie merkt man die Liebe für’s Detail, die in jedes Panel und jede Sprechblase geflossen ist. Besonders ein Moment zwischen Wally und Barry, treibt einen die Gänsehaut über die Arme. Barry ist Wallys letzte Hoffnung und nur im letzten Moment gelingt die Rettung. Die Zeichnung, als sich die beiden in die Arme fallen ist einer der besten Szenen, die DC in letzter Zeit geboten hat (Ausnahme ist Batman #51). Der Gerettete versichert seinem alten Freund dann auch, dass er nicht für Flashpoint verantwortlich ist. Es ist durchaus spannend zu sehen, dass dies immer noch an Flash genagt hat.

Um alles gänzlich zu verstehen muss man sich schon etwas länger mit dem Multiverse von DC beschäftigt haben und selbst dann wirft diese Ausgabe mehr Fragen auf, als sie schließlich beantwortet. Ich möchte nicht sagen, dass sie nur als großer Teaser für das was uns noch bevorsteht fungiert, doch Rebirth #1 ist nur der Startschuss. In welchen Ausgaben es dann schließlich weitergehen wird, bleibt abzuwarten, aber ich tippe stark auf die beiden letzten Justice League Comics (#51 und #52).

Was mir persönlich besondere Freude bereitet hat, ist ein Gegenstand, den Batman in seiner Batcave findet. Nach dem Besuch von Wally scheint es eine kleine Änderung in der Realität gegeben zu haben und in der Wand, leicht versteckt, findet er einen Smiley mit einem einzelnen Blutstropfen darauf. Richtig, ebene jener berühmte gelbe Anstecker aus dem unvergleichlichen Watchmen-Comic. In den letzten Panels wird auch angedeutet, dass Dr. Manhatten für die new52 verantwortlich ist - wieder so ein Gänsehaut Moment! Ich bin schon sehr gespannt darauf, welche Rolle er und der Rest seines Teams in Rebirth spielen werden. Wenn ihr euch für DC interessiert und ein, wie es scheint, kleineres handliches Event haben möchtet, kann ich euch Rebirth nur ans Herz legen. Die Verantwortlichen haben ihr versprechen eingelöst und es ist kein weltveränderndes Event, sondern setzt die new52 fort und führt sie, wie eingangs erwähnt, in ein neues Zeitalter.

Fünf Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen seit DC, mit der Initiative “new 52”, den größten Neustart in der Geschichte des Verlags hingelegt hat. Sämtliche Titel wurden neu durchnummeriert, dass heißt es wurde wieder bei #1 begonnen, der Mythos um die Charaktere und deren Kostüme modernisiert und überarbeitet. Dann kam letztes Jahr das zweimonatige Convergence Event, welches die Zeit überbrücken sollte, in der der Verlag mit seinen Büros und Angestellten einmal quer durch Amerika, von der Ost- zur Westküste gezogen ist. Dieses Event hat die new 52 mit allen Ereignissen der Vergangenheit auf den verschiedensten Ebenen miteinander verbunden, sodass das Multiversum mehr oder weniger die gesamte Geschichte von DC Comics umfasst (so habe ich das zumindest verstanden) und damit noch umfangreicher gestaltet, als es bisher schon war.

Quelle: http://i.newsarama.com

Die new 52 haben sich über die Jahre subjektiv betrachtet zwar gut entwickelt, besonders in den letzten eineinhalb Jahren, da die Diversität der Charaktere stark zugenommen hat. So gab es vermehrt Titel mit weiblichen, schwarzen oder beiden Attributen ausgestatteten Hauptcharakteren und mit Midnighter hat es gar ein schwuler Anti-Held zu seiner eigenen Reihe geschafft (er hatte auch schon früher eine Solo-Reihe bzw. war und ist er Bestandteil der Stormwatch). Allerdings hat sich diese Begeisterung offenbar nicht genug in den Verkaufszahlen widergespiegelt. Es gibt zwar die starken Reihen, allen voran Scott Snyders brillante Interpretation von Batman, doch insgesamt haben sich viele Fans die früheren Helden zurückgewünscht.

Dies ist besonders ironisch, da oft gefordert wurde, der Verlag solle sich doch bitte mal etwas Innovativer zeigen. Dann hört er auf die Fans, modernisiert Outfits und Hintergrundgeschichten und es wird sich laut darüber empört, wie man es nur wagen kann, Superman seine ikonische rote Unterwäsche zu nehmen. Mit diesem und anderen Paradoxa muss man sich dann natürlich auseinandersetzen.

Nun kam dann also die Ankündigung des Rebirth-Events, welches im Sommer diesen Jahres beginnen soll. Wieder wird das komplette Line-up überarbeitet und sich auf die alte Mythologie zurück besonnen, ohne sich aber neuen Ideen zu versperren. Dies möchte DC unter anderem damit erreichen, dass sie alte Veteranen und neue Künstler gemeinsam an den Titeln arbeiten lassen. Der volle Umfang des Rebirth-Events ist noch nicht ganz klar, da sie verständlicherweise bis zum Release des 80-seitigen One-Shot Specials so viel wie möglich geheim halten wollen, um den Überraschungseffekt beizubehalten. Auf einem größeren eineinhalbstündigen Event, wurden allerdings die meisten neuen Titel mit den entsprechenden Autoren und Zeichnern vorgestellt und jeder durfte sein Baby etwas vorstellen. Die Aufzeichnung des Panels findet ihr auf Youtube und eine genaue Auflistung dazu, haben die Kollegen von Talking Comics aufgestellt. Im Prinzip gibt es aber vier größere Kategorien, in die die erscheinenden Comics eingeteilt werden:

  • Bat-Family
    Die beiden größten Neuigkeiten in dieser Kategorie sind wohl zum einen, dass der Titel Detective Comics zu seiner Ursprünglichen nNummerierung (also vor den new 52) zurückkehrt. Und auch wenn Scott Snyder nicht mehr für DEN Batman-Titel schreibt, so darf er sich an All-Star Batman auslassen und hat einen Exklusivvertrag für DC unterschrieben, was auch immer das bedeuten mag, denn immerhin hat er noch eine Reihe bei Image am Laufen: Witches. Außerdem gibt es eine neue Nightwing-Reihe, sowie Batgirl und die Birds of Prey bekommen auch einen eigenen Titel.
  • Superman / Wonder Woman
    Auch Action Comics kehrt zu seiner ursprünglichen Nummerierung zurück. Ansonsten scheint es hier, wie auch bei den Batman-Titeln, eine interessante Herangehensweise an die Charaktere zu geben, zumindest nach dem zu urteilen, wie die Gruppe auf dem Panel alles beschrieben hat. Zum Beispiel wird ein neuer Superman in Shanghai auftauchen und die chinesische Kultur den Lesern näher bringen. Dieser Titel klingt äußerst spannend und wird definitiv getestet. Genauso cool klingt Wonder Woman. Sie und das muss ich Batman v Superman aller Kritik zugutehalten, steht bei mir im Moment hoch im Kurs. Ich möchte mehr über den Charakter erfahren und wenn schon ein Talent wie Greg Rucka als Autor dahinter steht, wer kann da schon nein sagen?
    Außerdem wurde angekündigt, dass es ab September eine eigene Reihe für die Trinity geben wird, also Batman, Superman und Wonder Woman. Es wird einen neuen Charakter geben: Superwoman. Und zu guter letzt noch einen Comic mit dem schlichten Namen Superman. Genaue Details weiß man bis jetzt allerdings noch nicht.
  • Justice League
    Hier sind alle Charaktere und Titel vertreten, die entweder direkt oder indirekt mit der Justice League in Verbindung stehen. Angefangen von Cyborg über Flash, Green Lantern und Aquaman, bis hin zum Green Lantern Corp.
  • Suicide Squad und Harley Quinn
    Diese beiden Titel werden mehr oder weniger direkt fortgesetzt und vom Rebirth-Event nur peripher tangiert.

Die Präsentation an sich wirkte sehr offen und positiv. Als Hauptredner und diejenigen, die die Gespräche mit den Autoren geführt haben, traten Dan DiDio, Jim Lee und Geoff Johns auf. Die Stimmung war sehr familiär und es schien so, als würden sich alle gut miteinander verstehen, was die Freude auf die neuen Titel sehr gehoben hat. Grund für die nun größere Vorfreude ist aber auch, dass Johns festgehalten hat, dass es sich nicht wieder um einen kompletten Reboot aller Comic-Reihen handelt, sondern die Geschichte fortgesetzt wird und eben durch das 80-seitige Special einen neuen Dreh bekommt. Außerdem erhalten bestimmte Titel noch einen eigenen Rebirth One-Shot, wie zum Beispiel Superman, Batman, The Flash usw. Darin wird dann weiter auf die Veränderungen und die Geschichte dahinter eingegangen.

Ich persönlich stehe dem Event sehr positiv gegenüber, vor allem da es so scheint, als ob die Verantwortlichen sich viele Gedanken darüber gemacht und ihr ganzes Herzblut rein gesteckt haben. Ein fahler Beigeschmack bleibt jedoch trotzdem zurück: Es wurde groß angekündigt, dass nun die Comics wieder etwas günstiger werden würden und zwar kosten die einzelnen Ausgaben nur mehr 2,99 $ bzw. 2,69 €. Jedoch und hier kommt der Hacken, werden viele Titel zweimal im Monat, sprich zweiwöchentlich, statt monatlich veröffentlicht und damit gibt man im Grunde mehr Geld aus als vorher, will man immer auf dem Laufenden bleiben. Dies betrifft zwar nicht alle Titel, aber doch sehr viele (ca. die Hälfte) und besonders die großen um Batman, Superman, Wonder Woman und co. Ein günstigerer Preis und eine gleichzeitige, monatliche Veröffentlichung hätte es endlich wieder erlaubt, dass die Kunden und Fans, mehrere verschiedene Titel im Monat kaufen und testen können als vorher. Mit der neuen Strategie allerdings muss man sich genau überlegen, wo man investieren möchte. Es könnte natürlich auch sein, dass die zweiwöchentliche Veröffentlichung nur eine temporäre Phase ist, doch bis nichts offizielles Angekündigt wurde, muss man mit dem aktuellen Stand leben.

Es bleibt in jedem Fall spannend, wie es mit dem DC Universum weiter geht und was sich genau in dem Rebirth-Event ereignen wird…