Justice League #41

Nachdem das letzte Justice League Heft schon einen Einblick in den Darkseid War und dessen Umfang gewährte, beginnt nun endlich das große Aufeinandertreffen der zwei mächtigsten Inkarnationen die das DC Universum kennt. Und wer könnte dies besser begleiten als Geoff Johns und Jason Fabok?

  • Writer: Geoff Johns
  • Artist: Jason Fabok
  • Colorist: Brad Anderson
  • Letterer: Rob Leigh
  • Editor: Brian Cunningham with Amedeo Turturro

“You think because you survived my camps, because you escaped your cells, because you run ‘free’ that you are?” - Darkseid

Ähnlich wie das Throne of Atlantis Event (ich nenne es mal Event, da es über verschiedene Serien ging und einen gewaltigen Umfang, mit vielen weiteren Auswirkungen hatte) scheint auch der Darkseid War ein monumentales Ereignis zu sein, der die Leben von einigen Personen auf den Kopf stellen wird. Viele, für mich neu eingeführte Personen wollen den Tyrannen tot sehen und sind dafür bereit, jedes erdenkliche Mittel einzusetzen. Auch hat jeder, der auf die Jagd nach ihm geht, eine eigene Leidensgeschichte zu erzählen. Diese Motive lassen die Handlungen sowohl nachvollziehbarer, als auch emotionaler wirken. Mit der letzten Ausgabe von Justice League und dem Sneak Peek (welche von DC gratis zur Verfügung gestellt werden) ist man wahrscheinlich gut informiert und bereit loszulegen.

Ein Charakter wird allerdings in vollem Umfang hier eingeführt. Bisher war mir höchstens sein Name bekannt, aber sein Stellenwert im Multiverse nicht bewusst. Dieser neue Charakter hört auf den Namen Scott Free aka Mister Miracle. Sein Design und sein Auftreten erinnern mich stark an The Vision aus dem Marvel Universum. Allerdings scheint er nicht über solche Mächte zu verfügen. Seine rot-gelb-graue Rüstung kombiniert mit dem dunkelgrünen Cape wirken imposant und die einseitige Zeichnung in der er zum ersten Mal komplett präsentiert wird strahlt eine ähnliche Aura aus, wie es Paul Bettany in Avengers: Age of Ultron mit seinem Charakter geschafft hat. Dazu kommt noch, dass er über einige Seiten hinweg seine tragische Origin-Story erzählen darf, womit er zu einer tragischen Figur wird, die sich ihren Weg in die Freiheit hart erkämpft hat und an den ihm dargebotenen Schwierigkeiten gewachsen ist.

Mister Miracle befindet sich auf der Suche nach einem Weg, Darkseid, seinen ehemaligen Peiniger, zu vernichten. Die Justice League soll ihm dabei helfen. Der “Zufall” will es, dass er ihm aber schon vorher begegnet und hier zeigt Geoff Johns, wie grausam Darkseid wirklich ist. Eine beeindrucke Szene mit einem starken Dialog und grandiosen Zeichnungen.

Doch neben Mister Miracle ist auch Greil dabei ihren Vater zu vernichten. Sie wählt allerdings einen völlig anderen Ansatz und statt sich Hilfe bei denen zu suchen, die Darkseid bereits besiegt hatten, ruft sie den Anti-Monitor herbei (ich finde allein den Namen schon verdammt cool und bin gespannt, was er alles zu bieten hat - sein Design hat mich zumindest schon überzeugt). Die League untersucht gerade den Mordfall einer Frau namens Myrima Black, denn es häufen sich Landesweit Morde deren Opfer Frauen mit demselben Namen sind. Da hier etwas größeres auf dem Spiel zu stehen scheint, nehmen sie sich des Falles an. Es ist fantastisch zu sehen, wie sich die Übermenschen in einer einfachen Wohnung befinden und jeder auf seine eigene Art und Weise versucht zu helfen und mehr herauszufinden. Besonders Barry und Bruce bringen einen zum lachen.

Doch die Untersuchung wird gestört, als sich Greil durch ein Portal aus Flashs Mund (!) zur League teleportiert. Es entbricht ein toller und besonders grausamer Kampf zwischen Darkseids Tochter und der chancenlos unterlegenen Justice League. Greils Fähigkeiten sich beeindruckend. Nicht nur hat sie sich bestens auf den Kampf vorbereitet, sie hat die einzelnen Mitglieder so genau studiert, dass sie ihre Schwachpunkte kennt. Viele schaltet sie schon aus, bevor sie überhaupt reagieren können und teilweise bleibt deren Schicksal offen, womit die Wartezeit zur nächsten Ausgabe nur noch länger wird.

Während der Großteil der League gegen Greil kämpft, befindet sich Superman mit Lex Luther in einem seiner Labore und inspizieren Neutron. Dessen Vergangenheit hoffe ich in der Amazo Virus Story-Arc genauer zu erfahren. Die kleinen Anspielungen auf Vergangene Ereignisse ist auch der Grund, warum ich die gesamte Reihe nachlese, bevor es mit der nächsten Ausgabe im Darkseid War weitergeht. Da passte es zeitlich ziemlich gut, dass auf ComiXology ein großer Sale stattfindet. Auch die Nebenhandlung mit Superman und Lex endet mit einem überraschenden Twist, bei dem Luthers Schwester eine zentrale Rolle spielt und die dem Leser klar machen soll, wie lange Darkseid auf seine Rache an der League gewartet und wie genau er diesen Feldzug geplant hat.

Der überlange erste Teil vom Darkseid War hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Interessante Charaktere, spannende Twists und tolle Motive, gepaart mit den fantastischen Zeichnungen von Jason Fabok versprechen eine abenteuerliche Fahrt zu werden. Und nicht zuletzt der kurze Blick auf die echte Myrina Black, den wir am Ende gewährt bekommen, lässt mich auf die nächste Aufgabe hinfiebern.

Bis demnächst
Chris

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