Edge of Spider-Verse #2

"Edge of Spider-Verse #2: Gwen Stacy - Spider-Woman" - ein etwas langer Titel, aber wenn der einmal überstanden ist, wartet eine herausragende und faszinierende Geschichte darauf gelesen zu werden. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe, in der Spider-Man Noir die Hauptrolle spielte, hatte ich eher wenig Erwartungen. Das hat allerdings auch daran gelegen, dass ich nicht einschätzen konnte, was ich von dieser Ausgabe erwarten sollte. Nun kann ich es kaum mehr erwarten, bis die Gwen Stacy mit ihrer eigenen Serie Debüt feiert.

"Sometimes what we want isn´t what the world needs" - Gwen Stacy

Es ist eine besondere Welt, die der Autor Jason Latour gemeinsam mit dem Zeichner Robbi Rodriguez und dem Coloristen Rico Renzi erschaffen hat. Nach dem Lesen der ersten Seiten, die das bisher geschehene kurz und eindrucksvoll zusammenfassen, findet man sich sofort zurecht und es stellt sich ein vertrautes Gefühl ein. Es scheint so, als ob diese alternative Welt nur darauf gewartet hat, erkundet zu werden.

In dieser Realität wurde Gwen Stacy bei einer Bandprobe (Mary Janes Band!) von einer Spinne gebissen und versucht durch Fernsehauftritte  und so manch anderen Gig über Wasser zu bleiben. Peter Parker erzählt sie natürlich von ihrem Geheimnis. Dies hat jedoch fatale Folgen. Denn das Genie Peter entwickelt ein Serum, um selbst ebenfalls ein Superheld zu werden. Das entwickelte Serum, dass er sofort an sich selbst testet, hat allerdings zur Folge, das Peter stirbt. Diesen Vorfall nimmt der berüchtigte Journalist J. Jonah Jameson natürlich als Aufhänger und verteufelt Spider-Woman. Diese muss sich erst noch über ihren Platz in der Welt klar werden und streift in ihrem Kostüm durch New York, in der Hoffnung, Antworten zu finden...

Dieser kurze Abriss enthält keine großen Spoiler, denn es geschieht alles auf den ersten zwei bis drei Seiten des Comics. Die Geschichte hat mich sofort gepackt. Das liegt nicht nur an der dichtgepackten, fesselnden Story, sondern auch an den Zeichnungen. Sie heben sich doch relativ stark von dem ab, was ich bisher sonst an Comics gelesen habe - dadurch entsteht für mich noch mehr das Gefühl, in ein neues Universum einzutauchen. Gwens Kostüm ist ebenfalls etwas, dass sich innerhalb der Welt nochmals drastisch unterscheidet. Es wirkt aber nicht wie ein Fremdkörper, sondern eher wie ein Markenzeichen. Ein Symbol, welches sofort heraussticht und ins Auge fällt. Wie ich finde ist es ein sehr interessantes Stilmittel.

Auch wer sich nicht besonders für das Spider-Verse Event interessiert, wird mit dieser Ausgabe seine Freude haben. Es verlangt keinerlei Vorkenntnisse der bisherigen Ereignisse und kann vollkommen für sich selbst stehen - klare Leseempfehlung!

Viel Vergnügen und bis demnächst
Chris

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