Black Panther #1

Nachdem das Secret Wars Event aus dem letzten Jahr sein Ende gefunden hat und Marvel sein Line-up komplett überarbeitet hat, starten nun auch die letzten Comic-Reihen ihr Debüt in der neuen Welt. Das bei Fans lang ersehnte Comeback von Black Panther, soll nicht nur für diese einen neuen Meilenstein in der langen, abenteuerlichen Geschichte des Charakters bilden, sondern auch Neueinsteigern (wo auch ich dazu gehöre) einen guten Anhaltspunkt bieten. Sein Comic-Debüt feierte Black Panther 1966 in der 52. Ausgabe der Fantastic Four und wurde von den Legenden Stan Lee und Jack Kirby erschaffen. Dabei wurde ihm die ehre Zuteil, der erste schwarze Superheld zu sein, der in einem größeren Verlag erscheint. Das besondere hierbei war, dass es sich bei ihm nicht um einen Sidekick oder eine Nebenrolle handelte. Nein, er war der König des fiktiven afrikanischen Staates Wakanda.

T´Challa, so der eigentliche Name des Black Panther, hat eine geistige Verbindung mit einem Panther-Gott, welcher ihm diverse übermenschliche Kräfte verleiht (zum Beispiel unfassbar gute Sinne, erhöhte Kraft und Geschwindigkeit, schnelle Reflexe, Selbstheilungskräfte und vieles mehr). Neben vermehrten Auftritten in Comics, bestreitet er auch bald seinen ersten Filmauftritt: In Captain America - Civil War wird er die Truppe verstärken. Welche Rolle er dabei in dem Konflikt zwischen Iron-Man und Captain America spielt, wird spannend, besonders, da auch Spider-Man in dem Film sein Debüt im Marvel Cinematic Universe feiert. Es wird also ein weiteres Mal enger auf dem Bildschirm. Wer wird gegen wen kämpfen? Im Mai diesen Jahres werden wir es herausfinden. Doch damit ist es noch nicht getan, denn 2018 steht auch ein eigener Solo-Film an. Da Black Panther also auch das Film-Universum erobert und somit zu einem bekannteren Charakter wird, ist es an der Zeit sich genauer mit ihm zu beschäftigen. Eine bessere Möglichkeit, als mit der ersten Ausgabe seiner neuen Comic-Reihe gibt es derzeit nicht.

"I take no joy in doing my duty. But I will do it, even as others falter." - Ramonda

  • Writer: Ta-Nehisi Coates
  • Art & Cover: Brian Stelfreeze
  • Color Artist: Laura Martin
  • Letterer: VC´s Joe Sabino
Quelle: http://www.comicbookresources.com

Für Ta-Nehisi ist es der erste Comic den er schreibt. Zuvor war er hauptsächlich als Journalist und Autor tätig. Umso spannender ist, wie er sich hierbei schlägt:

Nach einer sehr kurzen Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, unter anderem was sich während des Secret Wars Events ereignet hat, wird der Leser direkt in die Handlung geworfen. Black Panther kehrt nach einer längeren Abwesenheit wieder als König nach Wakanda zurück, hat allerdings mit diversen Problemen zu kämpfen. Es gibt Aufstände, Anschläge und manche wollen ihn auch nicht als wiedergekehrten König akzeptieren. Beinahe abschätzig wird er "Haramu-Fal" (The Orphan King) genannt. Parallel dazu erfährt man, wie Tetu und Zenzi die Übernahme von Wakanda mit einer eigenen Armee planen und die derzeit amtierende Königin, gleichzeitig T’Challas Mutter, an einer Gefangenen namens Aneka ein Exempel statuieren muss.

In dieser ersten Ausgabe passiert wirklich viel und als neuer Leser von Black Panther muss man sich erst einmal zurecht finden. Dies gelingt allerdings ziemlich gut, da mit den Dialogen immer mehr von der bisherigen Geschichte und den verschiedenen Parteien, die in der ersten Story Arc eine Rolle spielen werden, verraten wird. Natürlich darf auch der kleine Cliffhanger am Ende nicht fehlen.

Die Zeichnungen sind sehr stimmungsvoll. T´Challa umgibt eine gewisse mythische Ausstrahlung und die Kulissen in der die einzelnen Handlungen spielen sind fantastisch. Es macht Spaß mit dem Künstler immer mehr von dieser Welt zu entdecken. So bekommt man von der Hauptstadt Wakandas, The Golden City, zwar nur kleine Ausschnitte zu sehen, doch es wird ein guter Eindruck davon vermittelt, dass es sich hierbei tatsächlich um eine sehr moderne Metropole handelt. Der Vertrieb des seltenen Metalls Vibranium macht sich eindeutig bezahlt. Auch die Technologien die gezeigt werden, sind erstaunlich und wirken passen zu der Welt. Es entsteht beinahe ein futuristischer Gesamteindruck, es fehlen nur noch ein paar fliegende Autos oder etwas ähnliches.

Insgesamt überzeugt die erste Ausgabe von Black Panther auf gesamter Linie. Der Einstieg fällt leicht und die erste Story Arc werde ich persönlich definitiv weiter verfolgen, allein schon deshalb um zum Charakter mehr Wissen aufweisen zu können.

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