Batman #36

Der Joker ist offiziell zurück! Sein Plan ist, soweit es in dieser Ausgabe heraus kam, die gesamte Stadt Gotham in Chaos zu stürzen in dem er jeden Bürger “Happy” macht und bisher scheint das gut zu funktionieren. Batman versucht er in der Zwischenzeit mit der manipulierten Justice League abzulenken…

Wir steigen gleich wieder da ein, wo wir in Heft #35 aufgehört haben: Superman verprügelt Batman. Dieser Kampf ist sehr eindrucksvoll dargestellt. Ganze Häuser werden niedergerissen und Batman muss tief in die Trickkiste seines Anzugs greifen, um Superman schließlich dann doch, wenn auch sehr knapp, aufzuhalten.
Ganz nebenbei: Auf so einen fulminanten Kampf hoffe ich auch bei dem 2016 erscheinenden Film “Batman v Superman”.

Danach werden die besiegten Mitglieder der Justice League erstmal ärztlich versorgt. Doch leider dauert es knapp eine Woche bis das Gift aus ihren Körpern gelangt und somit hat der Joker Narrenfreiheit.

Da Batman keine genauen Anhaltspunkte hat, fängt er in Jokers Zelle im Arkham Asylum an, vielleicht ergibt sich hier eine Spur. Besonders gefreut hat mich die Information, dass sich der Joker dort immer in der gleichen Zelle aufhält: Nummer 0801. Die gesamte Sequenz in der Anstalt ist beeindruckend dargestellt. Es fängt mit der detektivischen Untersuchung an und steigert sich immer weiter, bis zum Höhepunkt. Eine Fliege ist dabei gekonnt in die Handlung eingearbeitet und trägt ihr übriges zum Spannungsbogen bei, denn schließlich gibt sich der Joker zu erkennen und lässt seine  Falle zuschnappen. Am Ende bleibt ein Cliffhanger, der es in sich hat.
Die gesamte Ausgabe hat wie immer einen düsteren und dunklen Ton, der zu gefallen weiß. Es ist spürbar, dass hinter der Geschichte “Endgame” mehr steckt, als auf den ersten Blick zu erkennen ist und ich habe das Gefühl, dass es zum Schluss wirklich für einen der Hauptcharaktere das Ende sein könnte. Ich bin jedenfalls froh mich dazu entschlossen zu haben, doch wieder in die monatlichen Hefte eingestiegen zu sein.

Wie erwartet gibt es auch wieder eine Bonus-Story von James Tynion IV, Graham Nolan und Gregory Wright. Dabei bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, da es doch eine abgedrehte, verrückte Geschichte ist, die sich vermutlich erst am Ende zu einem größerem Ganzen zusammensetzt. Bis jetzt bin ich jedenfalls kein Fan von der Entführten Arkham Doktorin, die eine Geschichte über Cyber-Joker zu hören bekommt, dessen Ziel es ist, alle Menschen in grinsende Roboter zu verwandeln.
Allerdings hat die Geschichte einen guten Stil und ist spannend gezeichnet, so dass es auf keinen Fall langweilig wird. Außerdem schürt sie die Neugierde auf die anderen seltsamen Geschichten.

 Bis demnächst
Chris