2014 Mid-Season-Finale (2/2)

Es geht weiter mit dem kleinen Rückblick auf die vergangene Herbstsaison. Diesmal gibt es sogar zwei kleine Bonus-Tracks, wie man so schön sagt: als erstes ein kleines Review über das Flash/Arrow-Crossover und als Abschluss ein Ausblick auf kommende Serien - Viel Vergnügen...

The Flash

"My name is Barry Allen and I'm the fastest man alive. A friend recently gave me the idea for a new name and something tells me it's gonna catch on." - Barry

Das erste Spin-off zu Arrow feierte in dieser Saison Premiere. Die Verantwortlichen der Serie hatten bei mir schon viele Pluspunkte mit Arrow sammeln können und ich hatte nicht wirklich bezweifelt, dass sie auch "The Flash" hervorragend in eine Live-Action-Serie transportieren könnten.
Der Grundton der Serie ist heller und nicht so düster wie in Arrow, was es zu einem angenehmen Nebenstück macht. Weiters wird damit natürlich auch das potentielle Zielpublikum vergrößert. Grant Gustin als Flash ist eine fantastische Wahl. Man nimmt ihm Barry Alan zu 100% ab. Genauso gut gewählt sind die anderen Schauspieler, die ihre Rollen toll verkörpern.
Der Aufbau ist zwar eher nach dem Fall-der-Woche-Prinzip, da es allerdings eine übergeordnete, größere Geschichte gibt, macht es die Serie um einiges interessanter. Natürlich darf es auch hier nicht an diversen Easter-Eggs fehlen.

The Flash / Arrow - Crossover

Oliver: "We can talk about you giving your enemies silly code names later."
Barry: "What, you mean like over coffee with Deathstroke and The Huntress?"

Kurz vor dem Halbfinale gab es ein großes Crossover, welches bei The Flash begann und in Arrow beendet wurde. Es war eine fantastische Doppelfolge - jeder Nerdtraum wurde hier erfüllt.
Mir ist hier erst so richtig der Unterschied zwischen beiden Charakteren klar geworden. Wie ruhig, kalkuliert und präzise Oliver Queen an seine Fälle und Gegner herantritt. Im Gegensatz dazu steht Barry Allen, der impulsiv und spontan handelt, außerdem verlässt er sich zu sehr auf seine eigenen Fähigkeiten, wie er schmerzlich lernen muss. Für mich ist der Kampf zwischen den beiden Helden das absolute Highlight. Fantastisch Choreographiert und mit offenem Ende - mehr kann man sich nicht mehr wünschen. Auch das Zusammenspiel zwischen den Teams ist interessant und spannend zu beobachten. Sie können sicher noch viel voneinander lernen und ergänzen sich gut.
Ich hoffe es wird in Zukunft noch einige mehr solcher Crossover geben, vielleicht sogar eines pro Staffel?

Supernatural

"You've been kicked, bit, scratched, stabbed, possessed, killed. And you sprain your friggin elbow?" - Dean

Wie bei Criminal Minds, haben sich auch bei Supernatural Ermüdungserscheinungen breit gemacht. Ich dachte mir, dass sie es langsam mal sein lassen könnten. Immer größere Gefahren, immer mächtigere Gegner und irgendwie schaffen sie es ja doch wieder, alles aufzulösen und die Welt zu retten. Sollte dann doch mal Sam oder Dean (vielleicht sogar mal beide?) sterben, können sie selbstverständlich aus der Hölle, Fegefeuer oder was auch immer befreit werden bzw. von selbst flüchten. Schlicht und einfach war ich es leid den beiden zuzusehen.
Aus mir unerfindlichen Gründen habe ich aber trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben. Irgendwann muss den Autoren doch wieder was einfacheres einfallen, ganz im Sinn von "Back to the roots". Die 10. Staffel hat es dann auch wieder geschafft. Nachdem Dean seine dämonische Seite verloren hat (oder auch nicht, wir wissen es noch nicht genau), gibt es wieder die vom Anfang bekannten "Fälle der Woche". Insbesondere das Jubiläum der 200. Episode hat mir besonders gut gefallen. Die Geschichten sind auch wieder spannend, witzig und machen einfach Spaß beim Zusehen. Ich hoffe es bleibt für eine Weile so, denn ich möchte, dass es wieder mehr um die beiden Winchesters geht, ganz ohne die Welt retten zu müssen...

Constantine

"It's easier to deny danger than to face it, but make no mistake if you don't listen to me you'll be dead by morning." - Constantine

Der mittelmäßige Film mit Keanu Reeves in der Hauptrolle war meine einzige, bisherige Informationsquelle zu Constantine. Natürlich kannte ich die Markenzeichen: Trenchcoat, Kettenraucher und nicht gerade freundlich. Deshalb war ich umso überraschter, dass mich in der Serie ein ganz netter, sauberer Typ im Trenchcoat erwartete, der nicht einmal rauchte. Übrigens: In den Comics hat DC Comics ihm ebenfalls seine geliebte Zigaretten weggenommen - den Grund dafür muss man wahrscheinlich nicht verstehen...
Jedenfalls erinnert mich die Art und Weise, wie die Serie aufgezogen ist, eher an eine nicht ganz so gelungene Supernatural-Kopie und ich bin gespannt, wie lange die Serie noch durchhalten kann. Ich habe dann auch einen Blogartikel eines Fans gelesen, der sich wunderbar über die Serie auslässt. Deshalb überlasse ich an dieser Stelle ihm das Wort: Link

Ausblick

Better Caul Saul

Das Spin-off zu Breaking Bad steht in den Startlöchern. Nach dem fulminanten Ende der beinahe perfekten Mutterserie war ich zwar nicht gerade überrascht, dass die Macher ein Spin-off anstreben. Die Wahl des Hauptcharakter hat mich zu Anfang jedoch überrascht, erschien mir dann aber auch logisch, denn da es sich um eine Prequel handelt, können auf diese Weise viele Figuren wieder zurückkehren, die in Breaking Bad ihr Ende gefunden haben. Der Hauptdarsteller Bob Odenkirk gab auch zu verstehen, dass es eher eine Drama- als eine Comedyserie wird, was ich sehr begrüßenswert finde. Den Autoren muss es nur noch gelingen die Serie auf eigene Beine zu stellen und nicht von den hochkarätigen Gastauftritten abhängig zu machen.

Agent Carter

Bei Agent Carter handelt es sich um ein Prequel zu Agents of S.H.I.E.L.D. Sie spielt ebenfalls im Marvels Cinematic Universe und wird auch diverse Gastauftritte haben. Den Hauptcharakter, Peggy Carter, haben wir schon des öfteren gesehen - in Captain America I und II. Was mir an der Serie jetzt schon sehr gut gefällt ist, dass es sich "nur" um eine Mini-Serie mit acht Episoden handelt. Dies ist eine willkommene Abwechslung und ich habe keinen Zweifel an den Erfolg, denn mittlerweile weiß Marvel auch, wie man spannende Serien produziert.

Supergirl

Bei Supergirl war ich mir zu Anfang nicht sicher ob mich das wirklich interessieren würde. Ehrlich gesagt weiß ich über den Charakter allerdings zu wenig, um mir eine Meinung bilden zu können. Als ich dann gelesen habe, dass der Sender, der die Serie produziert, dem gleichen Mutterkonzern untersteht wie Arrow und The Flash, bin ich hellhörig geworden. In einem Interview schürten die Verantwortlichen dann auch noch die Hoffnung, dass sich die drei Serien eventuell das selbe Universum teilen. Hier könnte man einiges machen, mit Paralleluniversen und der gleichen. Auf jeden Fall hat es mein Interesse geweckt und ich lasse mich gerne positiv überraschen...

Bis demnächst
Chris

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